Gartenarbeit im Mai
Der Gartenlockruf im Mai ist unüberhörbar
Der Mai gibt uns einen Vorgeschmack auf den anstehenden Sommer – überall grünt und blüht es. Nach den Eisheiligen brauchen wir uns (in der Regel) auch keine Sorgen mehr um kälteempfindliche Pflanzen zu machen.
Jegliches Gemüse (das in unserem Klilma wächst) und Gartenblumen können draußen gesät oder gepflanzt werden.
Andere Gartenarbeiten sind Rasen mähen und Rasenschnitt Mulchen oder Fermentieren, Jäten, EM Gießen, Düngen, Rückschnitt von Frühjahrsblühern und Ernten von Radi, Kohlrabi und Salat.
Balkonbepflanzungen stehen an und oftmals müssen Kübelpflanzen aus dem Winterquartier umgetopft werden.
Ab sofort sollten EM-Vitalisierungs-Spritzungen zum regelmäßigen Programm gehören. Genaueres zur anstehenden Gartenarbeit im Mai liest du im folgenden Beitrag!
Inhaltsverzeichnis:
- Was kann ich im Mai aussäen und pflanzen?
- Jäten der Gemüsebeete
- Wie wird ein Gemüsebeet richtig gegossen?
- Düngen und Mineralisieren
- Vitalisieren – Hilfe bei Blattkrankheiten und Schädlingsdruck
- Rasenpflege im Frühjahr
- Umtopfen von Kübelpflanzen
- Brennnesseljauche herstellen
- Tomaten in Kübel ziehen
- Torffreie Schwarzerde für Balkonblumen und -Gemüse
Aussaat und Bepflanzung im Mai
Aussaat im Freiland:
- einjährige Kräuter (z.B. Basilikum, Boretsch, Dill, Kerbel…), Fenchel, Kopfsalat, Gurke, Rucola, Karotten, Zucchini, Spätgemüse (z.B. Chicorée, Mangold, Winterlauch)
Auspflanzen von Gemüse im Pflanzbeet:
- Kräuter (z.B. Majoran, Petersilie, Schnittlauch…), Aubergine, Kohlgewächse, Kürbis, Paprika, Sellerie, Tomate, Zucchini, Kartoffeln, Lauch, Salate, Zwiebel – alles was Früchte trägt wird im Mai ausgepflanzt
TIPP: Im Mai gibt es in Mitteleuropa oftmals nochmal einen Kälteeinbruch (Eisheiligen). Deshalb sollten kälteempfindliche Pflanzen, wie Gurken, Tomaten, Zucchini, Aubergine, Sellerie, Kürbis… erst nach dieser Kälteperiode nach draussen gepflanzt werden.
Jäten der Beete
Manche machen es gern, für die anderen ist es ein Graus. Das Jäten der Beikräuter. Die Gründe sprechen für sich, warum zumindest der größere Anteil um die Gemüsepflanzen entfernt werden sollte. Sie stehen in Konkurrenz um Nährstoffe, Wasser und Licht. Unkräuter bringen auch Vorteile, wie Beschattung des Bodens und Vielfalt an Wurzelausscheidungen und sind somit eine positive Bereicherung für das Bodenleben.
Wenn du jäten willst, wäre es gut, den Zeitpunkt vor der Blüte der Unkräuter zu wählen. Viele Unkräuter vermehren sich massenhaft, und wenn du es übersiehst keimen sie vermehrt im Gemüsebeet. Viel Samen überstehen auch die Kompostierung.
Beim Jäten wird gleichzeitig das Pflanzbeet gelockert. Das gibt für die Pflanzen einen Wachstumsschub, da Sauerstoff in den Boden gelangt und Nährstoffe frei werden.
Tipp: Nach dem Jäten den Boden mit angetrocknetem Rasenschnitt mulchen und mit EM-aktiv oder Bodenagil (50ml/10 L ) angießen.
Wie wird ein Gemüsebeet richtig gegossen?
Das Gießen wird mehr und mehr zum Streitthema, denn sauberes reines Trinkwasser ist eine endliche Resource. Fest steht, ohne Wasser kein Wachstum. Ein paar Tipps fürs Gießen helfen, Wasser zu sparen.
Bodenfeuchtigkeit überprüfen: bevor du mit dem Gießen beginnst, überprüfe mit einem Finger, wie trocken der Boden ist. Etwa 2 cm tief darf der Boden abgetrocknet sein und du musst nicht unbedingt gießen. Jedoch gilt das nicht für Neuansaaten oder frisch gepflanzte Pflänzchen, deren Wurzelsystem ist noch zuwenig ausgebildet und die Pflanzen können sich noch nicht genügend selber versorgen. Ein Welken von Pflanzen ist unbedingt zu verhindern. Das ist Stress für die Pflanzen und öffnet Schädlingen und Krankheiten Tür und Tor.
Gießen mit Mikroorganismen
Die MIkroorganismen fördern die Aktivität des Bodenlebens, bauen Oranik um und ab, versorgen die Pflanzen mit vorhanden oder verstoffwechselten Nährstoffen und verstoffwechseln die Ausscheidungen der Pflanzen. Sie sind maßgeblich an der Gesundheit der Pflanzen beteiligt. Wöchentlich mit EM-aktiv oder Bodenagil (50 ml/10 L Wasser) zu gießen verbessert die Vitalität und Bodengesundheit. Auch Humusaufbau ist ohne die Arbeit von Mikroorganismen nicht möglich.
Gießen am Morgen und am Boden: Idealer Zeitpunkt ist Frühmorgens zu gießen, damit die Blätter bis zum Abend trocknen können. Pilzkrankheiten werden so vorgebeugt, da feuchte Blätter über Nacht Krankheiten begünstigen können. Außerdem hilft es den Schnecken-befall zu reduzieren. Sie brauchen Feuchigkeit um sich bewegen zu können. Wenn der Boden am Abend noch feucht ist, begünstigt das die Schneckenwanderungen.
Tiefgehendes Gießen: Wasser zu sparen, indem du nur oberflächlich den Boden befeuchtet bringt wenig. Lieber nur alle paar Tage kräftig gießen, sodass auch tiefere Bodenschichten (unter 3-4 cm) befeuchtet werden. Hier sind die Wurzeln aktiv und das fördert das Wurzelwachstum der Pflanzen, was hilft, Trockenzeiten besser zu überstehen.
Mulchen statt Gießen: es gibt mehrere Gründe, warum du Pflanzbeete mulchen solltest. Einer davon ist Wasser zu sparen. Gemulchte Beete bleiben feuchter und verdampfen viel weniger Wasser. Als Nebeneffekt bleibt die Erde darunter auch locker und erspart dir einen Pflegegang um die Erde zu lockern.
Regenwassernutzung: nutze so viel es geht Regenwasser. Neubauten sollten dringend mit Zysternen ausgestattet werden. Sie nachträglich einzubauen ist sehr Kosten- und Aufwandintensiv. Eine eingebaute Regenwasserklappe liefert viele Liter kostbares Regenwasser, welches nicht nur Trinkwasser einspart sondern auch angenehm weich und für Pflanzen viel verträglicher ist als unser Leitungswasser.
Temperatur Beobachtung: An kühlen Tagen benötigen Pflanzen weniger Wasser als an heißen Tagen. An heißen Sommertagen kann es möglich sei, dass du die Pflanzen auch zwei Mal gießen musst. Womöglich hilft eine Beschattung, um die Sonneneinstrahlung zu reduzieren. Gerade auf dem Balkon können Töpfe übermäßig heiß werden. Das tötet die Bodenmikrobiologie vollständig ab und bedeutet Stress für die Pflanzen. Auch ein Hochbeet muss wesentlich öfter und mehr gegossen werden, als ein Bodenbeet.
Düngen und Mineralisieren
Der Nährstoffbedarf von Gemüse ist unterschiedlich hoch. Generell zählen schnell zu erntende Gemüsearten Schwachzehrer, wie Salate, Radieschen, Bohnen, Erbsen, Spinat und die meisten unserer Küchenkräuter. Diese Pflanzen benötigen nicht so viele Nährstoffe im Vergleich zu Tomaten, Kartoffeln, Kohlarten, Zuckermais, Kürbis, Paprika, usw. Für Schwachzehrer genügt meist Komposterde (3 L /m²) als Nährstofflieferant.
Eine gezielte Düngung gerade der Starkzehrer verhilft dir zu einer erfolgreichen Ernte. Möglich sind Schwarzes Gold Forte für eine Rundumversorgung mit N-P-K Nährstoffen und darüberhinaus Mikorriza-Pilzen, EM und Pflanzenkohle. Schwarzes Schaf ist ein organischer Langzeit Schafwoll Dünger mit Pflanzenkohle und EM. Es liefert hauptsächlich Stickstoff. Kombinierst du mit selbstgemachtem Küchenbokashi oder Rasenbokashi sind deine Pflanzen umfänglich mit Nährstoffen versorgt. Auch lose Schafwolle ist ein super Langzeitdünger. Kombiniere mit schnellverfügbaren Nährstoffen aus Küchenbokashi oder Zimba, unseren organischen Flüssigdünger. Zimba eignet sich auch hervorragend, um Starkzehrer in Töpfen flüssig nachzudüngen. Dies ist meist 6-8 Wochen nach dem Einpflanzen nötig. Weitere Infos zu organischen Dünger kannst du hier nachlesen.
Mineralien sollten jährlich gestreut werden. Bewährt hat sich das RoPro-Lit Urgesteinsmehl. Für besondere und empfindlichere Kulturen empfehlen wir Frohwuchs, da es breiter aufgestellt ist und viele Mängel des Bodens ausgleichen kann.
Für Tomaten empfehlen wir außerdem Agathe Tomate, ein Kalkdünger, der speziell für Tomaten entwickelt wurde. Er verbessert die Wasserversorgung in der Pflanze und beugt Tomatenentfäule vor.
Moorbeetpflanzen brauchen sauren Boden. Um den pH-Wert nach unten zu bringen kannst du Schwefel-Kati nutzen. Neben dem Absäuern der Pflanzen bewirkt Schwefel-Kati auch eine bessere Nährstoffaufnahmefähigkeit der Pflanzen. Viele unserer Böden haben mittlerweile Schwefelmangel und eine Überversorgung mit Stickstoff. Eine Grundversorgung mit Schwefel ist deshalb für die Gemüsebeete sinnvoll. Der vorhandene Stickstoff kann dann auch besser aufgenommen werden.
Rasenpflege
Das Rasenmähen startet gewöhnlich schon früh im April. Wer noch nicht hat, der kann nun Vertikutieren, um so altes abgestorbenes Gras und Moos beseitigen und Düngen. Der Rasen-Rainer ist ein organischer Dünger, der dafür sorgt, dass der Rasen wieder sattgrün und das Bodenleben auch gut ernährt wird. Falls kahle Flächen vorhanden sind, wird nachgesät. Wer einen schlecht wachsenden Rasen hat und das Grün liebt, der kann den Rasen-Rainer mit Schwefel-Kati kombinieren. Das Mineral Schwefel sorgt dafür, dass Nährstoffe wie Stickstoff besser aufgenommen werden können. Infolge wird der Rasen schneller sattgrün.
Weitere Informationen zu Pflegemaßnahmen für den Rasen im Frühjahr findest du hier.
Wohin mit dem Rasenschnitt? Leg dir einen Vorrat an Rasenbokashi an oder mulche Gemüse oder Staudenbeete mit frischem Rasenschnitt.
Schädlinge und Pilzkrankheiten vorbeugen und reduzieren:
Mit den immer wärmeren Temperaturen fühlen sich auch Schädlinge und Pilzkrankheiten in unseren Gärten wieder wohl und werden aktiv. Bereits ab Blattaustrieb beugen regelmäßige Spritzungen mit dem EM-Bio-Cocktail Schädlingen und Pilzkrankheiten vor. Er bietet unseren Pflanzen eine ideale Rundumversorgung.
Hintergrund der vitalisierenden Stärkung ist auch die Förderung der Photosynthese. Je besser das Blatt versorgt ist, umso erfolgreicher wird sich die Pflanze gegen Wiederstände von außen behaupten, bzw. gar nicht mehr interessant für Schädlinge und Pilzsporen sein.
Rezept EM-Bio Cocktail
- 5 ml EM-aktiv
- 5 ml Blattagil
- 1 TL RoPro 13/20
- 1 TL RoPro-Startfit
- 20 ml Biplantol
- 5 ml Scharfes Blond
Brennnesseljauche herstellen
Mit einer Brennnesseljauche lassen sich deine Pflanzen sehr gut düngen und stärken. Die gehaltvolle Jauche kannst du sowohl zum düngen, als auch zum Besprühen nutzen. (Verdünnung: 1: 10)
Die Brennnessel hat viele Inhaltstoffe, wie Flavonoide, organische Säuren wie Kaffeoyläpfelsäure, ätherisches Öl, die Vitamine C, B, und K, Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium und Kieselsäure und natürlich auch eine Menge Stickstoff.
Besprühst du die Pflanze mit verdünnter Jauche werden sie widerstandsfähiger und sind widerstandsfähiger gegen saugende Insekten.
Die Jauche wird zusammen mit EM-aktiv und Keramikpulver angesetzt und gärt dann ca. 2 – 3 Wochen. Hier gehts zu Rezeptur und Anwendung. Die Jauche sollte vor der Blüte hergestellt werden und ist Monate haltbar.
Tomaten in Kübel pflanzen:
Optimal ist eine Topfgröße von 30 L, denn hier kann sich die Tomate ausbreiten, wie es ihr entspricht. Mit Küchenbokashi und Schafwolle düngen! Zuunterst kommt 1/5 Erde, danach folgen 2 Handschaufel Küchenbokashi und 100 g Schafwolle oder Schafwollpellets. Dann mit Erde auffüllen. Beim Pflanzen darauf achten, dass der Wurzelballen das Bokashi nicht berührt. Ansonsten einen höheren Topf wählen.
Du hast kein Küchenbokashi? – kein Problem
Alternativ zu Küchenbokashi kannst du auch mit Schwarzes Gold Forte düngen. Dann die Schafwolle weglassen oder reduzieren.
Den kalkliebenden Tomaten tut Tomatenkalk gut. Agathe-Tomate reguliert den Wasserhaushalt der Pflanzen, Nährstoffe werden effizient zur Verfügung gestellt, beugt Tomatenendfäule vor und verbessert den Geschmack der Früchte.
Pro Tomatenpflanze dosierst du einen Esslöffel Agathe Tomate ins Pflanzloch oder arbeitest den Kalk um die Tomate oberflächlich ein.
Torffreie Chiemgauer Schwarzerde für Balkon und Kübelpflanzen
Eine gute Pflanzerde ist eine wichtige Voraussetzung für gesunde und ausdauernd blühende oder fruchttragende Pflanzen. Je lebendiger und ausgewogener die Pflanzerde ist, desto gesünder können die Pflanzen wachsen. Die Erde sollte torffrei, vorgedüngt und strukturstabil sein. Unsere Chiemgauer Schwarzerde ist hervorragend zur Bepflanzung von Balkonkästen, Töpfen und Kübelpflanzen geeignet.
Den Behälter mit Chiemgauer Bio-Schwarzerde füllen und nach Pflanzenbedarf mit Schwarzes Gold Forte oder Schwarzes Schaf düngen. Wöchentlich mit EM-aktiv oder Bodenagil gießen. Bepflanzte Gefäße werden im Sommer oftmals täglich überhitzt. Dadurch stirbt die Mikrobiologie ab, welche für die Pflanzengesundheit und Nährstoffaufnahme sehr wichtig sind. Deshalb wird regelmäßig mit EM gegossen (EM-aktiv oder Bodenagil), damit die Pflanzen immer wieder mit aktiver MIkrobiologie versorgt werden.
Nach ca. 6 Wochen mit organischem Flüssigdünger Zimba nachdüngen. So bleiben die Pflanzen mit Mikroorganismen versorgt und das unterstützt die Nährstoffaufnahme und fördert die Vitalität und Blühfreudigkeit.
„Wind im Mai verweht den Gram, der Juni wird danach stets warm.“
— Bauernweisheit
Bewährte Produkte für die Gartensaison
Frohwuchs-Mineralien
Gartenzauber Set
EM-Bio Cocktail
Chiemgauer Bio Schwarzerde
EM-Bio-Cocktail – Erste Hilfe bei Blattkrankheiten und Schädlingsdruck
Mehr zu den anfallenden Arbeiten im Frühjahr erfährst du in unserem Blogbeitrag zum EM-Garten im Frühling!
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3 Kommentare zu “Gartenarbeit im Mai”
Britta Hartmannn
Kann ich den EM-Bio-Cocktail für mein Tomaten auch mit Bioplantol Gemüse anwenden? Und kann ich auch noch Schachtelhalmextrakt mit reinmischen?
Antworten anzeigen
Annerose Fischer
Hallo,
für den Bio-Cocktail können Sie gerne auch ein anderes Bplantol verwenden, wie das Gemüse Biplantol. Jedes Biplantol deckt verschiedene Aspekte ab. So bewirkt das Gemüse-Biplantol andere Ordnungskräfte als das Rosen-Biplantol. Das Vital NT ist allgemein für alle Pflanzen einsetzbar und stimuliert die Pflanzenkräfte. Schachtelhalmextrakt und jede andere Art von Pflanzentee und Extrakten können dem EM Bio-Cocktail gerne beigemischt werden.
Viele Freude beim Gärtnern!
Herzliche Grüße Annerose
Manuela Weinzierl
Hallo,
ich hätte da mal ein paar Fragen. In unserem Rasen geht immer mehr Klee auf,,obwohl wir vertikutiert haben. Ausserdem kommt im anderen Teil des Rasens verstärkt Gundermann. Was kann man dagegen tun? Wie kann ich meine Reben stärken, sie haben Mehltau und die Blätter sind ziemlich hell. Die Reben schwächeln schon seit 2 Jahren. Ich hab so ziemlich alles von EM zu Hause, aber weiss nicht genau, was ich nehmen soll. Mit Bio Coktail spritze ich regemässig. Lieben Dank
Manuela Weinzierl