Häufige Fragen – Garten
Oft erreichen uns verschiedene Fragen zur richtigen Anwendung von EM-Produkten im Garten oder spezifische Fachfragen. Eine Auswahl dieser Fragen veröffentlichen wir in diesem Blogbeitrag. Hast Du auch eine Gartenfrage? Kontaktiere uns hier.
Übersicht Fragen – Kurznavigation:
- Tipps für Geranien (Pflanzen & Düngen)
- Ökologische Lösungen gegen den Dickmaulrüssler
- Produkte für die Gewächsreinigung – um den Gartenboden nicht zu belasten?
- Was tun gegen Kräuselkrankheit?
- Ist die Chiemgauer Schwarzerde auch zum Auffüllen vom Hochbeet geeignet?
- Ist es vorteilhaft, Mulch, der im Herbst auf unsere zwei Hochbeete aufgetragen wurde, im Frühjahr einzuarbeiten?
- Kann die voraktivierte Pflanzenkohle direkt aufs Gemüsebeet?
- Tipps für die Rasenpflege – Löcher & kleine Hügel
- Eignen sich Brennnesseljauche und Bokashisaft, um Pflanzenkohle aufzuladen?
- Wie setzt man Bokashi Saft im Garten & bei Zimmerpflanzen richtig ein?
- Überfordert mit dem Produktangebot. Was soll ich bestellen?
- Jungpflanzen (Tomaten) pikiert. Darf ich nach kurzer Zeit EM & RoPro 13/20 gießen?
- Wann kann der Bokashi-Saft abgelassen werden?
- Was ist der Unterschied zwischen Bodenagil und EM-aktiv?
Fragen & Antworten
Tipps für Geranien (Pflanzen & Düngen)
Antwort: Geranien sind Starkzehrer und brauchen deshalb ausreichend viel und lange Nährstoffe. Wir empfehlen immer organische Düngung, weil sie Ressourcenschonend sind, keine Versalzungsschäden auslösen und eine langsame und langanhaltende Düngewirkung haben. Auch etwas Kompost in die Blumenerde verbessert die Struktur und Lebendigkeit.
Die Kombination von Schwarzes Schaf (Schafwoll-Pellets) und Schwarzes Gold NPK-Dünger aus Pflanzengärresten und Pflanzenkohle liefert schnelle und langsam fließende Nährstoffe bis zum Herbst.
Geranien mögen es sonnig und warm. Geranien nicht zu nass halten, lieber täglich ein bisschen gießen, als Staunässe zu provozieren.
Ökologische Lösungen gegen den Dickmaulrüssler
Antwort: Zuerst muss man klären, ob es sich wirklich um Dickmaulrüssler handeln oder ob es Maden von Rosenkäfer, Nashornkäfer oder sind. . Dickmaulrüssler bekommst du am besten mit Nematoden (parasitäre Fadenwürmer) weg. Nematoden bestellst du dir online. Sie wirken gezielt auf die Larven und sterben selber ab, wenn keine Nahrung mehr vorhanden ist. Ansonsten hilft nur Gift, was nicht zu empfehlen ist. Im Blumenkübel kannst du die Erde durchsieben. Falls sich Maden finden lassen, kannst du sie absammeln und was auch wichtig ist, identifizieren.
Es gibt nämlich auch Larven von Rosenkäfer, Mai – oder Junikäfer und Gartenlaubkäfer. Sie haben viele Ähnlichkeiten. Am besten unterscheidest du sie durch die Art der Fort-Bewegung. Nicht alle Maden sind Schädlinge, sondern sind wichtig für die Umsetzung von Organik.
– Der Rosenkäfer bewegt sich wie ein Wurm, mit pulsierenden Bewegungen – Nützling (in den Komposthaufen geben)
– Maikäfer bewegen sich in Seitenlage und schlängelnd fort – Schädling
– Der Nashornkäfer bewegt sich gestreckt und auf dem Rücken – schützenswerter Nützling
– Junikäfer – bewegt sich durch Kriechbewegungen in Bauchlage fort – Schädling
Sollten es die gefürchteten weißen bis durchscheinend hellen, ca. 1 cm langen Dickmaulrüssler sein, wirken ausgebrachte Nematoden am besten. Jedoch sollte die Bodentemperatur über 12 Grad Celsius liegen. Ab April /Mai kann man die Nematoden in die etwas aufgelockerte Erde gießen. Die Erde muss feucht gehalten werden und vor praller Sonne geschützt werden. Nach 6-8 Wochen die Behandlung widerholen.
Gleichzeitig solltest du auf die erwachsenen Käfer achten. Sie sind vor allem nachts aktiv. Absammeln ist zu empfehlen.
Richtige Produkte für die Gewächsreinigung – um den Gartenboden nicht zu belasten?
Antwort: Du kannst EM-Mikrorein oder Sapalotta ohne schlechtes Gewissen aufsprühen und sogar das Putzwasser im Gewächshaus vergießen. Hartnäckigen alte Kalkablagerungen wirst du aber nicht wirklich damit wegbekommen.
Dafür verwende ich unseren Kalklöser und sprüh damit (Lösung: 4-6 TL auf 0,5 L Wasser) die Kalkablagerungen an den Scheiben ein und lass sie ca. 15-30 min einwirken.
Dann putze ich von Hand und etwas Druck die aufgeweichten Kalkablagerungen weg. Hier passe ich auf, dass nicht zuviel Putzwasser in die Erde läuft. Jedoch baut sich auch der Kalklöser innhalb von 2 Tagen bis zu 98 % ab. Schädigend ist das Putzwasser also nicht. Anschließend sprühe ich großzügig mit Sapalotta oder Mikrorein die Scheiben und die Streben ein. Den Rest erledigt der Kärcher. Aber auch ohne Kärcher-Anwendung wirst du sehr gute Erfolge damit haben.
Was tun gegen Kräuselkrankheit?
Antwort: Bei Befall von der Kräuselkrankheit (Taphrina deformans) sollte wie jede Krankheit ganzheitlich vorgegangen werden. Das heißt, über Blatt und Boden.
Über das Blatt:
Wöchentliche Pflanzenstärkung ist die beste Vorsorge. Spritzungen mit RoPro 13/20, ein Pulver auf Molkebasis, EM-aktiv, Blattagil, RoPro-Startfit (Spritzkalk) und auch Scharfes Blond mit seinem Knoblauchanteil sind in der Kombination sehr zu empfehlen. Der EM-Bio-Cocktail liefert mit all seinen Komponenten eine Rund-um-Versorgung.
Auch helfen Sprühlösungen mit Schachtelhalm, die die Zellwände der Pflanzen stärken und das Pilzeindringen verhindern sollen. Bei Befall mind. 2 Mal wöchentlich spritzen. Bereits ab Temperaturen ab 8 ° C sollte die erste Spritzung am gefährdeten Obstbaum erfolgen. Wöchentliche stärkende Spritzungen mit EM-Bio-Cocktail werden den Erfolg wesentlich erhöhen.
Über den Boden:
Den Boden wöchentlich (vor allem zeitig im Frühjahr und im Herbst) mit EM-aktiv oder Bodenagil gießen.
Bodenverdichtungen mit Grabgabel, Sauzahn lockern oder andere geeignete Werkzeuge zur Tiefenlockerung nutzen, organisch düngen (Schwarzes Gold Forte und Schwarzes Schaf) und mit Mineralien, wie Frohwuchs oder RoPro-Lit Gesteinsmehl versorgen. Mineralien helfen dabei, dass sich der Baum gegen Einflüsse von außen schützen kann.
Wichtig ist das Gießen in den Frühjahrsmonaten März und April. Meist stehen die Bäume sehr trocken, was Stress für die Bäume bedeutet. Stress ist der Faktor, der Pilzkrankheiten und Schädlinge maßgeblich fördert.
Ein kranker Obstbaum braucht auch Organikzufuhr, damit sich das Bodenleben über die gemulchte Organik versorgen kann. Gewonnene Nährstoffe kommen dem Baum zugute.
Weitere Informationen zur Kräuselkrankheit findest du hier.
Ist die Chiemgauer Schwarzerde auch zum Auffüllen vom Hochbeet geeignet?
Antwort: Ja, unsere torffreie Schwarzerde ist tatsächlich sehr gut zum Auffüllen von Hochbeeten geeignet. Sie ist sehr „Formstabil“ und fällt nicht in sich zusammen. Außerdem ist sie sehr lebendig und in der Kombination mit EM-Produkten sorgt sie für reiche Ernte.
Ist es vorteilhaft, Mulch, der im Herbst auf unsere zwei Hochbeete aufgetragen wurde, im Frühjahr einzuarbeiten?
Antwort: Ja, es ist vorteilhaft, den Mulch (bestehend aus Blättern und Grasresten), der im Herbst auf Hochbeete aufgetragen wurde, im Frühjahr einzuarbeiten, um das Bodenleben zu beleben und als leichten Dünger zu nutzen, insbesondere wenn man danach gleich mit EM-aktiv gießt.
Eine andere Möglichkeit ist, den Mulch oben auf dem Boden des Hochbeets zu belassen und kleine Löcher für die Pflanzen zu machen, da „Der Boden bedeckt sein will“. Mulchen wird oft empfohlen, um das Wachstum von Unkräutern zu hemmen und eine schnelle Austrocknung des Bodens zu verhindern, was besonders bei Hochbeeten von Vorteil sein kann, da es hilft, den Boden feucht zu halten und die Pflanzen vor Trockenstress zu schützen.
Kann die voraktivierte Pflanzenkohle direkt aufs Gemüsebeet?
Antwort: ja und nein. Pflanzenkohle, auch wenn voraktiviert hat die Eigenschaft, Nährstoffe an sich zu binden. Sie wird deshalb entweder in den Wintermonaten oder noch nicht bewachsenen Beeten ausgebracht oder in Verbindung mit Dünger. Also z.B. mit reifer Komposterde oder Schwarzes Gold Forte.
Wird die Kohle in bewachsenen Beeten ausgebracht, kann es sein, dass die Pflanzen einen Wachstumsstop haben können. Deshalb ist es sicherer, wenn du Kohle zur Beetvorbereitung oder in den Herbst/Wintermonaten ausbringst.
Auf dem Beet kannst du ca. 1 L Kohle /m² ausstreuen und oberflächlich leicht einrechen. Anschließend mit Rasenbokashi oder Rasenschnitt mulchen und mit EM-aktiv oder Bodenagil 50 ml/10 L Wasser angießen.
Weiter Informationen zur Wirkung von Pflanzenkohle im Garten findest du hier.
Tipps für die Rasenpflege – Löcher & kleine Hügel
Antwort: Ich empfehle dir die Zugabe von Frohwuchs mit 300 g/m² auszubringen, da es eine Menge an wichtigen Spurennährstoffen und Mineralien enthältund Defizite im Boden ausgleicht.
Zugleich kannst du deine unebene Rasenfläche mit einer Mischung aus Mutterboden und unserer Chiemgauer Bio-Schwarzerde ebnen. Unser Rasen-Sam ist ein geeigneter Partner, der aufgrund seiner hohen Artenvielfalt an Gräsern, seiner raschen Keimung und dem schnellen Jugendwachstum deine Lücken im Rasen schließen wird. Solltest du dem ganzen etwas Pep verleiten wollen, empfehlen wir dir deine Fläche (Rasen/Pflanzen) mit unserem Rasen-Rainer 100 g/m² zu düngen. Das feine Granulat muss nicht zusätzlich in den Boden eingearbeitet werden, löst sich hervorragend mit Wasser und stärkt deine Pflanzen und Boden.
Eignen sich Brennnesseljauche und Bokashisaft, um Pflanzenkohle aufzuladen?
Antwort: Brennnesseljauche und auch Bokashi-Saft eignen sich sehr gut, um die Kohle aufzuladen. Sie können das auch kombinieren. Der Bokashi-Saft hat meist nicht so viele Nährstoffe, dafür umso mehr Vitalstoffe.
Das Gesteinsmehl und EM-aktiv sind natürlich ein Muss. Auch das regelmäßige Gießen mit EM-aktiv ist sehr wichtig, damit die Nährstoffe auch wieder aus der Kohle rausgelöst werden können.
Wie setzt man Bokashi Saft im Garten & bei Zimmerpflanzen richtig ein?
Verdünne Bokashi-Saft wie EM-aktiv. Das sind 50 ml /10 L Wasser. Bei nicht so stabilen oder sehr jungen Pflanzen verwendest du 20-30 ml /10 L Wasser. Und bei ausgewachsenen Bäumen und dickblättrigen Pflanzen wie Rosen, Kirschloorbeer kannst du auch 100 ml /10 L Wasser verwenden.
Bei Zimmerpflanzen ist Bokashi-Saft zu Gießen auch möglich. Du kannst wöchentlich in der Wachstumsphase düngen, aber niedrig dosiert, da der Saft einen starken Eigengeruch hat. Notfalls gut Lüften.
Mehr Infos findest du hier
Überfordert mit dem Produktangebot. Was soll ich bestellen / womit anfangen?
Antwort: Wenn Sie unsicher sind, welche Produkte die richtige Wahl sind, dann am besten bei uns anrufen. Wir helfen gerne. Bei Gartenprodukte gibt es ja viele Bereiche, die man mit EM optimieren kann.
Bodenbasics:
– Mikroorganismen: EM-aktiv, besser Bodenagil
– Mineralien: RoPro-Lit Gesteinsmehl, besser Frohwuchs
– Dünger: Schwarzes Gold Forte (für alle Pflanzen)
Blattvitalisierung Basics:
Scharfes Blond
RoPro 13/20
Jungpflanzen (Tomaten) pikiert. Darf ich nach kurzer Zeit EM & RoPro 13/20 gießen?
Anwort: Ja, das geht natürlich. Die Jungpflanzen profitieren stark von der mikrobiellen und mineralischen Unterstützung. Auch das RoPro-Startfit, unser Pflanzenkalk zum Sprühen kann dazu kombiniert werden. Es fördert eine stabiles und strukturstarkes Wachstum. Diese Art von Vitalisierung ist gerade in der Jungpflanzenphase sehr wichtig.
Speziell für Tomaten empfiehlt sich außerdem unser Tomatenkalk Agathe-Tomate.
Wann kann der Bokashi-Saft abgelassen werden?
Antwort: Da haben wir wohl das Wort „bereits“ in der Beschreibung vergessen 🙂 Nach etwa 3-7 Tage kann eventuell bereits Bokashi-Saft entnommen werden. Der Zeitpunkt, wann der Saft zu Fließen beginnt ist sehr unterschiedlich, manchmal früher, manchmal später, (manchmal gar nicht, das wäre aber keine Qualitätsminderung). Solange Saft kommt, kann er entnommen werden. Also auch während der weiteren Reifezeit.
Was ist der Unterschied zwischen Bodenagil und EM-aktiv?
Antwort: Bodenagil ist eine Weiterentwicklung von EM-aktiv, welche sich auf die Bodenverbesserung konzentriert. Im Vergleich zu EM-aktiv enthält Bodenagil zusätzliche natürliche Kräuteressenzen, Huminsäuren, Braunalgen und Spagyrischen Präparaten. Diese ergänzenden Inhaltsstoffe tragen dazu bei, die Bodenstruktur zu verbessern, die Nährstoffaufnahme der Pflanzen zu fördern und das Wachstum zu unterstützen. EM-Aktiv hingegen wirkt bei Blatt- wie bei Bodenanwendungen aktivierend und schafft ein aufbauendes Milieu, und findet Anwendung bei Kompost und der Bokashiproduktion (u.v.a.m.)