Gartenarbeit im Oktober

Mit dem Herbst neigt sich nun auch langsam die Gartensaison dem Ende zu. Jetzt heißt es Ernten, Vorräte einlagern, Gemüse fermentieren und den Garten für den Winter vorzubereiten. Die Beete werden gemulcht oder wenn es die Witterung zulässt einfach nochmal mit Grünsaaten besät.
Welche Gartenarbeit jetzt im Oktober ansteht und wie du EM noch sinnvoll einsetzen kannst erfährst du in diesem Beitrag.
Aussaat /Pflanzen /Ernten im Oktober
Welche Gartenarbeiten stehen an?
Lebensräume für Insekten, Igel & Co. schaffen
Mulchen im Herbst: Die beste Praxis für nachhaltige Bodenfruchtbarkeit
Aussaat / Pflanzen / Ernten im Oktober
Was kann ich im Oktober noch aussäen?
Im Freiland: Gründünger wie Phacelia, Senf, oder Postelein, Spinat, Pflücksalate, Kresse
Was kann ich im Oktober anpflanzen?
Im Gewächshaus: Feldsalat, Winterkopfsalat, Grünsaaten
Was kann ich im Oktober Ernten?
- Gemüse ernten, was der Garten hergibt
- Wurzeln von Beinwell, Karde und Baldrian für Tinkturen oder Salben
- Meerrettich für Soßen, Dips oder zum Einlegen
Welche Gartenarbeiten stehen an?
- Blumenzwiebeln beizen & pflanzen
Für eine reiche Blütenpracht im Frühjahr, sollten Blumenzwiebeln jetzt gesteckt werden. Zwiebel- und Knollenpflanzen wie Tulpen Schneeglöckchen, Allium oder Narzissen schmücken jeden Ziergarten. Um die Keimfähigkeit zu unterstützen und zu verhindern, dass sich Pilze auf den Zwiebeln ausbreiten, werden sie mit einer EM-aktiv Lösung (20 ml / 1 L Wasser) besprüht und mit RoPro 13/20 bestäubt.


Tipp für satte Frühlingsblüher
Blumenzwiebeln brauchen für große Blüten und gesundes Blätterwerk genügend Nährstoffe. Im naturnahen Garten düngst du Stauden, Rosen, Sträucher, Bäume und Gemüse am besten mit organischen Dünger. Entweder großflächig ausstreuen und einrechen oder in jedes Pflanzloch etwas Dünger geben. Möglich sind Schwarzes Gold Forte und zur mineralischen Versorgung RoPro-Lit Urgesteinsmehl oder noch besser Frohwuchs Bodenmineralien.
Auch im Herbst kann mit organischem Terra Preta Dünger gedüngt werden. Der Boden hält noch lange Zeit eine Temperatur über 8 °C. Solange arbeiten auch die MIkroben im Boden und düngen Pflanzen, die anwachsen, wie z.B. Zwiebelgewächse. Wird es kälter ruht die Verstoffwechselung. Terra Preta Dünger können auch kaum ausgewaschen werden, denn die Nährstoffe sind in der Kohlensturktur gespeichert und vor Auswaschung geschützt.
Damit der Dünger pflanzenverfügbar umgesetzt wird, gießt du nach der Pflanzung mit EM-aktiv oder Bodenagil an (50 ml EM / 10 L Wasser).
- Stauden, Rosen, Sträucher und Bäume pflanzen
Im Herbst ist Pflanzzeit für ausdauernde Pflanzen. Der Boden ist noch warm und so können die Pflanzen noch gut einwurzeln. Beim Pflanzen in das Pflanzloch organischen Dünger (Schwarzes Gold Forte), Gesteinsmehl und je nach Größe und Bedarf Schafwolle ins Pflanzloch geben und mit EM-aktiv oder Bodenagil angießen.
- Beete mulchen
Jedes Engagement in dauerhafte Begrünung (z. B. durch die Aussaat von Gründüngung) und die Abdeckung mit einer Mulchschicht wird im nächsten Jahr mit einer reicheren und ertragreicheren Ernte belohnt. Im regenerativen Pflanzenbau gilt schließlich: Nach der Ernte ist vor der Ernte.
Eine Mulchschicht nährt das Bodenleben und schützt den Boden vor Erosion und Austrocknung. So bleibt der Boden auch im Winter lebendig und ist vor Witterungseinflüssen geschützt. Eine gute Mulchschicht zieht das Bodenleben an, wodurch die Erde bis zum Frühjahr gelockert wird. Geeignetes Mulchmaterial ist zum Beispiel Rasenschnitt, Staudenbokashi oder eine Mischung aus Stroh und Rasenschnitt…
Mehr erfahren über die Herstellung von Rasen- und Staudenbokashi


- Beete abräumen und jäten
Beete abräumen und jäten: Ernte im Laufe des Oktobers jedes frostempfindliche Gemüse oder decke es bei Frostgefahr mit einem Vlies ab. Die Wurzeln kannst du im Boden lassen, da sie das Bodenleben zusätzlich bereichern. Gejätetes Unkraut kann liegen bleiben und wird im Laufe der Monate zersetzt. - Rasenflächen pflegen
Der September und Anfang Oktober eignen sich noch gut, um Lücken nachzusäen oder Neusaaten durchzuführen. Die Aussaaten können in dieser Zeit gut keimen und sich stabilisieren. Vertikutieren ist jedoch besser im Frühjahr durchzuführen, da sich der Boden und die Pflanzen im Herbst eher zurückziehen. Zwar regt das Vertikutieren das Bodenleben und das Wurzelwachstum an, doch es greift auch die Wurzeln der Gräser an, was bei ungünstiger Witterung zu einer Schwächung des Rasens führen kann.
Mehr erfahren über Rasenpflege im Herbst
Tipp
Um das komplexe Boden-System zu unterstützen, sollte das Mulchmaterial oder Pflanzenreste mit einer Portion Mikroorganismen (50 – 100 ml EM-aktiv / 10 L Wasser gießen) und Gesteinsmehl (300 g/m²) versorgt werden.
- Laub kompostieren
Für den Wertstoffhof ist das Laub viel zu schade. Wenn es jedoch einfach auf dem Rasen liegen bleibt, fördert es Mooswachstum oder Rasenkrankheiten. Eine bessere Option ist das Kompostieren des Laubs mit den richtigen Komponenten, die den Abbau unterstützen und die enthaltene Gerbsäure neutralisieren. So entsteht wertvolle Komposterde!

Rezept – Laub kompostieren
Aufwandmenge für 1 m3
- Anfallendes Laub und nach Möglichkeit Rasenschnitt oder anderes Grünzeug (gehäckselt) mischen
- 1 – 5 L EM-aktiv (Menge ist abhängig von der Qualität und dem Feuchtigkeitsgehalt der Organik)
- 3 – 5 kg RoPro-Lit Urgesteinsmehl
- bis zu 10 % des Volumens RoPro-Streu Pflanzenkohle
TIPP
Je gerbsäurehaltiger das Laub, desto wichtiger ist die Mischung mit anderer leicht kompostierbarer Organik. Rasenschnitt eignet sich hervorragend dazu. RoPro-Lit Urgesteinsmehl puffert die Säure und sollte immer darunter gemischt werden.
Mehr erfahren über die Laubkompostierung.
Lebensräume für Insekten, Igel & Co. schaffen
Wer die Artenvielfalt in seinem Garten fördern möchte, sollte ein paar Dinge beachten:
- Winterquartiere einrichten (Totholzhaufen, Igelhäuser, Vogelhäuser, Stauden und einjährige Blumen stehen lassen)
- Nahrungsquellen bereitstellen (Stauden und Sträucher mit Samenständen stehen lassen, Futterstellen für Vögel bereitstellen)

Solche Ecken im Garten gehören in jeden Naturgarten. Aber auch sehr strukturierte und aufgeräumte Gärten profitieren von den „unaufgeräumten“ Ecken.
Nützlinge finden so Unterschlupf und schön ausschauen tut das bizarre Blätterwerk doch auch.
- Pflanzenstärkung mit EM im Herbst
Im Oktober sind die Temperaturen oft noch ausreichend hoch, um EM-Spritzungen (Effektive Mikroorganismen) durchzuführen. Auch der Boden bleibt in der Regel noch lange genug warm, sodass es sinnvoll ist, ihn mit Mikroorganismen zu versorgen. Sobald die Bodentemperaturen jedoch dauerhaft unter 8 °C fallen, ist eine Anwendung nicht mehr gewinnbringend.
Wenn du Pflanzen im Garten hast, die unter Mehltau, Rost oder anderen Blattkrankheiten leiden, kannst du mit EM ein regeneratives Milieu auf den Pflanzen und im Boden fördern. Ziel ist es, ein dauerhaft positives Milieu zu etablieren, das pathogenen Keimen keine Chance gibt, sich durchzusetzen. Viele Pilze überwintern auf den Zweigen oder im Boden. Mit jeder EM-Behandlung werden diese „Krankmacher“ geschwächt.
Im zeitigen Frühjahr beginnst du erneut mit der Pflanzenvitalisierung, wodurch der Krankheitsdruck langfristig immer weiter abnimmt.
TIPP
Vitalitäts-Spritzung im Herbst – gut für das
5 ml EM-aktiv
5 ml Scharfes Blond
5–10 ml Blattagil
1 Teelöffel RoPro 13/20
20 ml Biplantol (egal welches, z.B. Vital NT)
mit Wasser auf 1 L auffüllen
Für das Spritzen sollte immer eine mikrobielle Komponente (EM-aktiv oder Scharfes Blond oder Blattagil) mit Mineralien (RoPro 13/20) kombiniert werden. Beide ergänzen sich optimal und erhöhen die Wirksamkeit.
Bestens geeignet ist unser bewährtes Set EM-Bio-Cocktail zum Spritzen während der gesamten Gartensaison.
Gießen (alle Gartenbeete)
EM-aktiv oder Bodenagil 50 – 100 ml/10 L Wasser oder 0,5 – 1 % – Einstellung bei Aquamix
- Garten mit Mineralien versorgen
Einmal jährlich solltest du deinen Garten mit Mineralien wie RoPro-Lit Urgesteinsmehl oder Frohwuchs versorgen. Diese Remineralisierung verbessert die Umsetzungsprozesse im Boden und steigert den Nährstoffgehalt von Obst und Gemüse. Unsere Böden sind durch jahrzehntelange Nutzung zunehmend ausgelaugt, was auch die Qualität unserer Lebensmittel beeinträchtigt. Daher ist das Streuen von Mineralien essenziell, um die Böden wieder aufzufüllen.


TIPP
300 g RoPro-Lit Urgesteinsmehl / 1 m² auf alle Gartenflächen ausstreuen.
Bei schwierigen Bodenverhältnissen, Neuanpflanzungen, Umbrüchen oder bei diversen Mangelerscheinungen an Pflanzen
300 g Frohwuchs – Bodenmineral / 1 m² ausstreuen. Das Angießen mit EM-aktiv oder Bodenagil ist sehr zu empfehlen.
- Kompost mit Gesteinsmehl Pflanzenkohle und EM optimierenAuch bei der Kompostierung sollte Gesteinsmehl, Pflanzenkohle und EM nicht fehlen. Es neutralisiert Säuren und beschleunigt den Rotteprozess. Mineralien sind nicht nur für die Pflanzenernährung wichtig, sondern dienen auch Mikroorganismen als Nährstoffquelle und Besiedlungsfläche.
In der Pflanzenkohle werden Nährstoffe gepuffert, die sonst entweder in die Luft entweichen (Wärmeentwicklung) oder ausgewaschen werden. Auch zum Schutz des Grundwassers ist der Einsatz von Pflanzenkohle sehr von Bedeutung.
Effektive MIkroorgansmen reduzieren die Fäulnisprozesse im Kompost und beschleunigen den Rotteprozess. Mehr erfahren über die EM-Kompostierung



Mulchen im Herbst: Die beste Praxis für nachhaltige Bodenfruchtbarkeit
In der Natur gibt es keine offenen, kahlen Flächen. Diese werden rasch von Pflanzen bedeckt, denn die Natur handelt instinktiv und sorgt für das, was notwendig ist. Permakultur nimmt sich dieses Prinzip zum Vorbild, da es die Bodenfruchtbarkeit und -gesundheit optimal unterstützt. Eine ähnliche Methode ist das Mulchen, das besonders während der Wintermonate von Vorteil ist – egal, ob es sich um das Gewächshaus, ein Blumen- oder Gemüsebeet handelt.
Jedes Engagement in dauerhafte Begrünung (z. B. durch die Aussaat von Gründüngung) und die Abdeckung mit einer Mulchschicht wird im nächsten Jahr mit einer reicheren und ertragreicheren Ernte belohnt. Im regenerativen Pflanzenbau gilt schließlich: Nach der Ernte ist vor der Ernte.
Eine Mulchschicht nährt das Bodenleben und schützt den Boden vor Erosion und Austrocknung. So bleibt der Boden auch im Winter lebendig und ist vor Witterungseinflüssen geschützt. Eine gute Mulchschicht zieht das Bodenleben an, wodurch die Erde bis zum Frühjahr gelockert wird. Geeignetes Mulchmaterial ist zum Beispiel Rasenschnitt, Staudenbokashi oder eine Mischung aus Stroh und Rasenschnitt…
Mehr erfahren über die Herstellung von Rasen- und Staudenbokashi



Eine Mulchschicht ist einem natürlichen Bewuchs wie eine Zwischenfrucht nicht gleichzusetzen, doch der Bodenstoffwechsel bleibt aktiv und die Erde ist geschützt.
Die Umsetzung ist leicht mit Rasenbokashi zu machen. Dazu ist aber notwendig, sich einen Vorrat anzulegen.
Wie es geht, kannst du hier im Blogbeitrag nachlesen.
Auf gehts 😉.
Rasenbokashi Set
Das Rasenbokashi Set von EM-Chiemgau. Zur kinderleichten Herstellung von Rasenbokashi aus Rasenschnitt.
Mit 1 L EM-aktiv, 3 L RoPro-Streu Pflanzenkohle, einer 0,5 L Sprühflasche aus Bio-Kunststoff und einem luftdicht verschließbaren 32 L Spannring-Fass für die Fermentation.

„Wenn´s im Oktober friert und schneit, bringt der Jänner milde Zeit.“
— Bauernweisheit
Bewährte Produkte für den Herbst

EM-aktiv
Mikrobieller Allrounder für den Garten, zum Gießen und Besprühen – für gesunde Pflanzen

RoPro-Streu – Pflanzenkohle
Voraktivierte Pflanzenkohle für Anwendungen im Garten und im Tierbereich

RoPro-Lit Gesteinsmehl
Remineralisiert den Boden, puffert Säuren und reduziert Pilzkrankheiten


2 Kommentare zu “Gartenarbeit im Oktober”
Eva Aksoy
Guten Tag,
Bitte um Mitteilung ob Sie Schafwollpellets im Sortiment haben?
Wenn ja , in welchen Gebinde Größen?,
Sowie den Preis
Vielen Dank im Voraus
Mit freundlichen Grüßen. E.Aksoy
Antworten anzeigen
Claudia Crawford
Hallo Eva, wir haben unser schwarzes Schaf in den Gebindegrößen 250g, 2 kg oder 7 kg.
Herzliche Grüße Claudia