5 Tipps für den Herbstgarten

Der Herbst kommt! Goldene Stimmung mit tanzenden, bunten Blättern, mildes Herbstlicht und die Ernte aus dem eigenen Garten erfreuen uns zum Abschluss des Gartenjahres. Herbstzeit bedeutet aber auch noch einmal im Herbstgarten Hand anlegen, Schneiden, Graben, Schaufeln, usw..
Die effektiven Mikroorganismen unterstützen uns, wenn sie pflegend und schützend ihre Arbeit tun und eine vielfältige aufbauende Mikrobenflora etablieren. So wird der Garten für die nächste Saison perfekt vorbereitet.
Im nachfolgenden Artikel bekommst du 5 Tipps für deinen Herbstgarten, damit du Pflanzen und Boden optimal für die lange Winterzeit vorbereiten kannst.
Inhaltsübersicht
- Tipp 1 – Das Bodenleben mit Organik versorgen
- Tipp 2 – Organik im Herbstgarten mit EM-aktiv aktivieren
- Tipp 3 – Wohin mit dem Laub?
- Tipp 4 – Herbstzeit = Pflanzzeit
- Tipp 5 – vom Herbstgarten zur Blütenpracht im Frühjahr
Tipp 1 – Das Bodenleben mit Organik versorgen
EM-Herbstkur für deinen Gartenboden: Mikroorganismen & Mineralien
Ein lebendiger Boden ist die wichtigste Voraussetzung für gesunde Pflanzen. Ein vitaler Boden versorgt unsere Pflanzen ausreichend mit Nährstoffen, Vitalstoffen und Wasser. Mikroorganismen sind für das vorherrschende Milieu im Boden verantwortlich. Das komplexe Boden-System können wir mit einer extra Portion effektiver Mikroorganismen unterstützen.
Das Ergebnis – gesunde, kräftige Pflanzen und ein guter Ertrag!
Am einfachsten ist es, EM-aktiv oder Bodenagil (50-100 ml /10 L Wasser) ins Gießwasser mit Hilfe des Aquamix Dosiergeräts zu dosieren. Im Herbst ist eine Anwendung von mindestens 2 x pro Woche zu empfehlen. Die Bodentemperatur ist noch sehr warm, was Umsetzungsprozesse in Gang hält und das Bodengefüge stabilisiert.
Des weiteren werden Pilzsporen durch die Etablierung eines EM-Milieus im Boden, auf Sträuchern, Bäumen, Rosen und Stauden zurückgedrängt.
Kombiniere diese Herbstkur mit RoPro-Lit Gesteinsmehl oder Frohwuchs Bodenmineral. Mineralien sind als Nistplätze für Mikroben und zur Remineralieiserung des Bodens sehr wichtig. Das GEsteinsmehl liefert vor allem Silikate, einem sehr wichtigen Element zur Pilzabwehr. Das Frohwuchs ist eine Mischung aus Gesteinsmehl, Zeolith, Schwefel, Bor und Kohle und stabilisiert das Bodengefüge und gleicht übliche Mängel sehr gut aus.
Tipp 2 – Organik im Herbstgarten mit EM-aktiv aktivieren

2 x wöchentlich mit EM-aktiv oder Bodenagil gießen |
100 ml EM-aktiv auf 10 L Wasser (Gießkanne) |
0,5 % oder 1 % Dosier-Einstellung im Aquamix Dosiersystem |
EM-Anwendungen im Herbst sind sehr wirkungsvoll, weil die Bodentemperatur lange über 8 °C beträgt und die Mikroben eine positive Mikrobenflora etablieren. Bei diesen Temperaturen arbeiten die Mikroorganismen und ihre Stoffwechselprodukte, wie Nährstoffe, Vitamine, Antioxidantien, … werden im Humus gespeichert.

Jede Organik, die im Garten in Form von Mist, Mulch oder Kompost vorkommt, sollte mit EM-aktiv oder Bodenagil besprüht oder angegossen werden. Die Organik wird so schneller ab- und umgebaut. Diese Lebendverbauung durch die Mikroorganismen hilft Humus aufzubauen. Außerdem werden Fäulnisprozesse reduziert und die Bodenstruktur verbessert.
Tipp 3 – Wohin mit dem Laub?
Unmengen an Laub fallen im Herbstgarten an, werden zusammen gerecht, mit dem Laubbläser verweht und in großen Körben am Wertstoffhof entsorgt.
Pflanzen ziehen im Herbst noch die letzten Nährstoffe aus ihren Blättern, bevor diese sich bunt färben und zur Erde fallen. Deswegen ist das Herbstlaub eher nährstoffarm.
Kann man das Laub auch selbst verwerten?
Du kannst Laub kompostieren oder fermentieren. Da es nicht ganz unproblematisch ist solltest du es mischen und den Verrottungsprozess natürlich mit EM-aktiv in Gang setzen.
Zum Mischen eignet sich Organik: frischer Rasenschnitt, Hühnermist, grüne Staudenhäcksel und vor allem Urgesteinsmehl, RoPro-Streu Pflanzenkohle und EM-aktiv. In dieser Vielfalt entsteht wertvolles Bokashi oder gehaltvolle Komposterde. Laub hat kein besonders gutes C:N Verhältnis. Mit Rasenschnitt wird dieses Kohlenstoff-Stickstoff Verhältnis wesentlich verbessert.
Tipp für das Laub: Zerhäcksle das Laub vorher mit dem Rasentrimmer in einem Fass oder einer großen Wanne.
Kompostierung/Fermentation |
EM-aktiv (Menge hängt von der Feuchtigkeit, Vielfalt und Qualität der Organik ab) |
RoPro-Lit Urgesteinsmehl |
RoPro-Streu Pflanzenkohle |
Laub kompostieren oder fermentieren: Welches Laub ist geeignet?
Besonders gut zur Kompostierung eignet sich das Laub von Obstbäumen, Linden, Ahorn, Eschen, Ebereschen und Hainbuchen.
Da einige Laubarten (Buchen, Pappeln, Platanen, Eichen oder Kastanienbäumen) durch ihren Gerbsäureanteil den Verrottungsvorgang auf dem Komposthaufen verzögern, solltest du das Laub mit RoPro-Lit Gesteinsmehl einstäuben. Es gleicht den hohen Säureanteil aus. Denke auch immer an das C:N Verhältnis und mische mit frischem Grün.
Vermeide Laub von Nussbäumen im Kompost. Unter Nussbäumen wächst ja bekanntlich nicht sehr viel. Gerbsäure und andere Wirkstoffe in den Blättern verhindern aufbauende Prozesse.

Sehr feuchtes Laub wird mit trocken Materialien, wie z.B. angetrocknetem Rasenschnitt gemischt und umgekehrt.
Flächenkompostierung auf dem Gartenbeet
Tipp: Komposterde kannst du auch direkt auf dem Pflanzbeet produzieren. Sehr praktisch ist dise Flächenkompostierung im Herbst. Denn bis zum Frühjahr wird daraus eine Art Rohkompost, welchen du dann auf dem Beeten verteilen kannst. Der Boden darunter ist mit Sicherheit nicht wiederzuerkennen, denn das Bodenleben sorgt für eine grandiose Aufbereitung.
Wie funktioniert es?
1. Schichte zerkleinertes (gehäckselte) Gartengrünzeug, fertig gereiftes Küchenbokashi, Rasenschnitt, Laub, etc. auf einem Gartenbeet. Auch verbrauchte Erde von Blumenkästen ist möglich.
2. Bestreue die Organik schichtweise mit RoPro-Lit Gesteinsmehl, RoPro- Streu Pflanzenkohle und gieße schichtweise EM-aktiv Lösung darüber. Wenn du über halbverrottete Komposterde verfügst so kannst du zwischendurch auch etwas „Rohkompost“ einstreuen. Das wirkt wie eine Impung. Ebenso ist gereiftes Küchenbokashi zu sehen. Auch Gartenerde hilft hier den Verrottungs- oder Vererdungsprozess zu beschleunigen.
3.Zuoberst kommt eine Schicht Grasschnitt als Abdeckung.



Bis zum Frühjahr hast du eine gut vererdete Komposterde, die du auch abtragen kannst. Das Gartenbeet ist bestens mit Nährstoffen und Komposterde versorgt und für Lockerung brauchst du nicht viel tun. Das übernehmen die Würmer während des Winters für dich.
Hier haben wir ein Video zum Thema Kompostieren mit EM, Pflanzenkohle & Gesteinsmehl (zur Terra Preta Herstellung):
Tipp 4 – Herbstzeit = Pflanzzeit
Der feuchte Boden im Herbstgarten und die sanften Temperaturen garantieren ein Anwachsen der Pflanzen. Mit EM-aktiv, RoPro 13/20 und Biplantol Vital NT können wir unsere Neuankömmlinge tauchen und das Anwachsen erleichtern.
Tauchbad:
Pflanzen mit Wurzelballen (Einige Minuten die Wurzelballen tauchen) |
10 ml EM-aktiv, 1 TL RoPro-13/20 und 20 ml Biplantol auf 3 L Wasser |
Bäume (Wurzelware – 30 MIn wässern) |
50 ml EM-aktiv, 1 EL RoPro-13/20 und 20 ml Biplantol auf 10 L Wasser |
Nährstoffvorrat auffüllen: Düngen mit „ Schwarzes Gold Forte“

Das Schwarze Gold Forte (Pflanzengärreste, Schafwolle, Holzkohle, Mykorrhiza, EM-aktiv und Gesteinsmehl) du für alle Pflanzen im Garten verwenden.
Die Anwendung ist auch im Herbst ideal. Die Bodentemperaturen sorgen noch lange für mikrobielle Umsetzung und die zugegebene Kohle verhindert, dass Nährstoffe ausgewaschen werden.
Stauden / Zierpflanzen |
ca. 1 EL Schwarzes Gold Forte oder 1 EL Schwarzes Schaf (Schafwollpellets) + 1 EL Ro-Pro Lit Gesteinsmehl |
Rosen |
ca. 100 g Schwarzes Gold Forte und lose Schafwolle + 100 g Ro-Pro Lit Gesteinsmehl |
Bäume, wie Obstbäume ca. 1,50 m hoch, mit Wurzelballen |
ca. 300 – 500 g Schwarzes Gold Forte und 200 g Schafwolle + 1 kg Ro-Pro Lit Gesteinsmehl |
Nach dem Pflanzen Erde etwas antreten und gut angießen – am besten mit EM-aktiv und Wasser (50-100 ml EM-aktiv in 10 L Wasser).
Tipp 5 – vom Herbstgarten zur Blütenpracht im Frühjahr
Oh Krokus, oh Tulpe – die Frühlingsboten werden im Herbst gepflanzt!

Tulpenzwiebeln oder Narzissen zum Beizen mit einer EM-aktiv-Lösung 20 ml /1 L Wasser besprühen und mit RoPro 13/20 bestäuben – anschließend pflanzen. In das Pflanzloch kannst du einen halben bis ganzen Teelöffel Schwarzes Gold Forte geben. Die Zwiebelpflanzung anschließend mit einer EM-aktiv Lösung (50 ml/10 L Wasser) angießen.
Düngung von Tulpen und anderen Zwiebelgewächsen
Die Zwiebeln brauchen für eine große Blüte ausreichend Nährstoffe. Je größer die Blüte, desto höher ist der Nährstoffbedarf.
Kleine Tulpen, wie botanische Tulpen kommen mit sehr weniger Nährstoffe aus.
Zwiebeln, die schon längere Zeit im Beet vorhanden sind, sollten auch im Herbst organisch gedüngt werden. Im Frühjahr ist der Boden meist sehr kalt und organischer Dünger braucht höhere Bodentemperaturen (ca. 8°C) um überhaupt pflanzenverfügbar zu sein. Der Herbst eignet sich also besser dazu.
Mehr Anwendungsmöglichkeiten sowie Tipps & Tricks rund um Effektive Mikroorganismen, gibt’s in unserem Blog.
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Deinen Garten umfänglich mit dem EM-Gartenzauber Set pflegen:
- EM-aktiv -> Effektive Mikroorganismen zum Gießen und Sprühen (reichert den Garten mit positiven Mikroben an)
- Schwarzes Gold Forte -> organischer Langzeitdünger für alle Pflanzen, mit Pflanzenkohle und Schafwolle
- RoPro 13/20 -> Pulver zum Sprühen (zur Steigerung der Vitalität und Blattgesundheit)
- Scharfes Blond -> wehrt Schadinsekten ab und steigert die Immunkraft der Pflanzen
Für den enkeltauglichen Garten – bio, was sonst?

10 Kommentare zu “5 Tipps für den Herbstgarten”
Dietrich Bachmann
Tolle Tipps für einen Herbstgarten. Ich kenne mich wenig mit Kompost aus, aber ich werde es dieses Jahr probieren. Ich habe viele gute Sachen darüber gehört. Eine Grünflächenbetreuung will ich auch finden, damit ich etwa Unterstützung habe.
Theo Schumacher
Danke für diese Tipps für Herbst-Garten! Ich möchte mehr nächstes Jahr im Garten arbeiten. Dieser Artikel ist sehr hilfreich.
Florian
Gut zu wissen, dass Herbst die perfekte Zeit für Pflanzen ist. Ich kann es gut verstehen, da der Boden immer feucht bleibt. Ich habe ein neues Haus mit einem schönen Garten gekauft und lese gerne zum Thema, um den Garten am besten zu pflegen. Ich werde definitiv deine Bemerkungen für nächsten Herbst im Kopf behalten. Danke!
Lena
Hallo und danke für diese Tipps zum Garten gestalten im Herbst! Ich wusste noch gar nicht, dass man das Laub erst aufbereitet werden muss damit es gut kompostiert werden kann. Meine Eltern wollen nächstes Jahr auch ihren Garten auf Vordermann bringen. So wie ich sie kenne wird aus der Aktion aber erst im Herbst was, da kommen diese Tipps genau richtig.
Nina Gabert
Hallo! Meine Eltern haben in diesem Jahr komplett die Gartengestaltung neu machen lassen. Jetzt fragen sie sich nur, wohin mit all den Blättern der neu gepflanzten Bäume? Danke für den Hinweis, dass das nährstoffarme Herbstlaub nicht unmittelbar zur Kompostierung geeignet ist. VG
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Annerose Fischer
Hallo Nina,
die Schwierigkeiten treten vor allem da auf, wenn nur Laub kompostiert wird. Abhilfe können Sie schaffen, indem Sie auch andere Organik, vom Ausgrasen, Gemüsereste, zerkleinerte Stauden, auch Mist, etc., mit dazu kompostieren und insgesamt vermengen. Zudem würde ich Gesteinsmehl und EM-aktiv dazu mischen. Das Laub hat je nach Art einen sehr hohen Gerbsäureanteil, was die Kompostierung stört. Demnach hat das Laub von Kastanie, Eiche, Nussbaum, Buch einen höheren Gerbsäure-Anteil. Besser geeignet sind das Laub von Obstbäumen, Hainbuche, Linde und Ahorn. Blätter vom Nussbaum sollten nach Möglichkeit nur in kleinen Mengen kompostiert werden, da sie wegen ihrer Inhaltsstoffe (Gerb- und Giftstoffe) problematisch sind.
Bei der Kompostierung von Laub und anderer Organik in großen Mengen sollte man noch auf die Feuchtigkeit achten. Wenn die Organik sehr nass ist und auch noch zusammenklebt fördert dies Fäulnis. Deshalb gut durchmischt in den Kompost stappeln und das EM-aktiv, Gesteinsmehl und evtl. RoPro-Streu (Pflanzenkohle) nicht vergessen.
Herzliche Grüße
Annerose Fischer
Hildegard
Danke für die super Tipps für die anstehende Herbstzeit. Es braucht ständig neue Ideen, um einen Garten instandzuhalten. Die Sache mit den EM und dem Gesteinsmehl muss ich unbedingt ausprobieren, da in meinem Garten nicht alles so ganz im Gleichgewicht scheint.
Gerhard
Das Laub alleine schwer verrottet, ist mir auch schon aufgefallen. Das mit dem durchmischen ist sicherlich ne gute Idee – werd ich mal ausprobieren
http://www.kusserow-gartenbau.de/ Andreas Stecker
Das ist eine gute Idee das Laub als Kompost zu verwenden. Ich bin ganz neu bei Gartenarbeit. Ich hoffe eines Tages zuständig zu sein. VG
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