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Tomatenkrankheiten mit EM behandeln

Blütenendfäule an einer Tomate

Was tun, wenn die Tomaten plötzlich krank werden, braune, staubige Blätter, Früchte mit hellem Kranz oder schwarzem Ende, schwarze Flecken, welke Blätter oder auch Schädlinge bekommen? Bei manch drohenden Tomatenkrankheiten können vorbeugende Maßnahmen sehr viel bewirken. Bei anderen jedoch brauchst du etwas Geduld, weil die Ursache im Boden liegt. Manchmal bringt ein Sortenwechsel die Kehrtwende.

In diesem Beitrag gehts um grundlegende Pflegemaßnahmen, verschiedene Krankheitsbilder und was du tun kannst, um Tomatenkrankheiten wieder loszuwerden.

Tomaten sind anfällig für eine Vielzahl von Krankheiten, die durch Pilze, Bakterien, Viren und Schädlinge verursacht werden.

Das findest du in diesem Blogbeitrag:

Die häufigsten Tomatenkrankheiten:

1. Blütenendfäule

Symptome: graubraune bis braunschwarze Verfärbungen am Blütenansatz. Tomaten scheinen von der Unterseite zu verfaulen, was oft durch anhaltende Trockenheit und hohe Temperaturen verursacht wird, weil Kalzium nur über den Wassertransport in die Pflanze gelangt. Zusätzlich fördert eine hohe Luftfeuchtigkeit die Blütenendfäule.
Ursache: Tomaten scheinen von der Unterseite zu verfaulen, was oft durch anhaltende Trockenheit und hohe Temperaturen verursacht wird, weil Kalzium nur über den Wassertransport in die Pflanze gelangt.
Maßnahmen: Beim Pflanzen (oder auch später möglich) Tomate Agathe streuen (1 Esslöffel pro Pflanze), regelmäßig gießen, um keinen Trockenstress zu erzeugen, 14-tägig RoPro-Startfit spritzen

Anwendung von Tomate Agathe Kalk für Tomatenpflanzen

2. Gelbkragenkrankheit

Symptome: gelber oder grüner „Kragen“ bei Tomaten. Sie färben sich nicht vollkommen rot ein. Das Fruchtfleichs bleicht unreif und hart.
Ursache: kann zu starke Sonneneinstrahlung sein, ebenso Kaliummangel oder Stickstoffüberdüngung.
Maßnahmen: Agathe Tomate streuen, für Beschattung sorgen, Sortenwahl beachten (Hellfruchtsorten wählen)

3. Kraut- und Braunfäule (Phytophthora infestans)


Symptome: dunkelbraune Flecken auf Blättern, Stängeln und Früchten, die oft von einem gräulichen Schimmel überzogen sind. Außerdem staubt der Schimmel bei Berührung.
Ursache: der Pilz vermehrt sich vor allem bei langanhaltendem nass feuchtem Wetter. Pilz überdauert im Boden. Beim Gießen kann befallene Erde auf Blätter gelangen. Der Pilz kann sich dann verbreiten.
Maßnahmen: entferne bodennahe Blätter, sorge für bessere Belüftung, spritze wöchentlich morgens den EM-Bio-Cocktail.
Da der Pilz über Sporen im Boden überdauert, ist es wichtig ein kräftiges regenerative Milieu im Boden zu etablieren. Durch Mulchen, Dauerbegrünung, Einarbeiten von Küchenbokashi, Mineralien (Frohwuchs) und Mikrobenvielfalt (Bodenagil) kann dem Pilz die Lebensgrundlage entzogen werden. Dies kann ein paar Jahre dauern.

Braunfäule bzw. Krautfäule an einer Tomatenpflanze
Bildquelle: Scot Nelson, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons

4. Echter Mehltau (Oidium neolycopersici)

Symptome: weißer, mehlartiger Belag auf Blättern, der sich ausbreiten und zum Absterben der Blätter führen kann.
Ursache: tritt vor allem bei Hitze und in Kombination mit Trockenheit auf. Überdüngung unterstützt die Pilzausbreitung.
Maßnahmen: entferne infizierte Blätter, sorge für bessere Belüftung, spritze wöchentlich morgens den EM-Bio-Cocktail.

Tomatenblatt, dass von Mehltau befallen ist
Bildquelle: Rasbak, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

5. Blatteinrollen (Löffelblättrigkeit)

Symptome: die Blätter rollen sich löffelartig nach oben oder unten ein.
Mögliche Ursache: Versalzung des Bodens – wenn mineralisch gedüngt wird, zu hoher Nährstoffgehalt (Nitrat) aufgrund Überdüngung oder anhaltende Trockenheit
Maßnahmen: organisch Düngen, wenn überdüngt – Ropro-Streu Pflanzenkohle einarbeiten, Düngung einstellen, regelmäßig Gießen und Bodenagil verwenden. Mikroorganismen beschleunigen den Stoffwechsel.

6. Grauschimmel (Botrytis cinerea)

Ursache: feuchtwarme Bedingungen, zu dicht gepflanzt, zu wenig Sonne, kümmerlich wachsende Pflanzen
Symptome: grauer, flaumiger Schimmel auf Blättern, Stängeln und Früchten, besonders bei feuchten Bedingungen.
Maßnahmen: entferne infizierte Blätter, sorge für bessere Belüftung, spritze wöchentlich morgens den EM-Bio-Cocktail.

7. Weiße Fliege (Trialeurodes vaporariorum)

Symptome: Gelbfärbung und Absterben von Blättern, Honigtau-Ausscheidungen, die zu Rußtaubildung führen.
Aussehen: circa 2 mm lange weiße Fliege, die in Scharen auffliegen, besonders, wenn man die Tomate berührt.
Sie sitzen hauptsächlich an der Blattunterseite,
Maßnahmen: Einsatz von Gelbtafeln, Schlupfwespen (Encarsia formosa) einsetzen – gleich zum Beginn des Befalls. Spritze im Abstand von 3 bis 4 Tagen morgens den EM-Bio-Cocktail. RoPro-Startfit ausgenommen (nur 14-tägig verwenden)

Eier der Weißen Fliege auf der Unterseite eines Tomatenblatts
Bildquelle: Rasbak, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Weiße Fliege im Detail
Bildquelle: AndreasTrepte, CC BY-SA 2.5, via Wikimedia Commons

TIPPS & TRICKS zur Tomatenpflege

Aussaattermin:

Grundsätzlich ab Februar möglich. Je nach Standortbedingungen reicht die Aussaat auch ab Mitte März. Wenn du kein warmes und helles Gewächshaus hast, solltest du mit der Aussaat warten. Die Pflänzchen entwickeln sich sonst nicht optimal. Störungen und Wachstumsblockaden haben immer auch eine Auswirkung auf die spätere Entwicklung.
Wenn du selber aussäst, hast du die Möglichkeit, das Saatgut und die Anzucht optimal zu unterstützen.

  • Schon bei der Lagerung kannst du eine Messerspitze RoPro 13/20 oder EM-Keramikpulver in die Samentüte streuen.
  • Reichere die Aussaaterde mit Frohwuchs an. (70 g Frohwuchs / 10 L Erde). Mineralien bestimmen über Vitalität.
  • Fruchttag bevorzugt (Mondkalender)!
  • Ideale Temperatur: 18–26 °C – hell und warm
  • Das Milieu kannst du unterstützen, indem du mit Bodenagil oder EM-aktiv angießt.
  • Vitalisiere die Tomatenpflänzchen von Beginn an. Ein Cocktail aus Blattagil, RoPro 13/20 und Biplantol Vital NT stärken die Keimlinge. Später (wenn das erste Blattpaar ausgebildet ist) spritzt du 14-tägig RoPro-Startfit. Das ist Calcium Carbonat. Das unterstützt das Gerüst der Pflanze und steigert die Photosyntheseleistung.
Erde mit Frohwuchs Mineralien anreichern

Jungpflanzenanzucht:

Pikiere vorsichtig, sobald sich das zweite Blattpaar gebildet hat. Tomaten immer sehr tief einpflanzen, so wachsen aus dem Trieb Adventivwurzeln.

Standort:

Sonnig und windgeschützt wachsen Tomaten am besten. Sie brauchen täglich mindestens 6 bis 8 Stunden direktes Sonnenlicht. Eine gute Luftzirkulation ist das A und O für die Pflanzengesundheit, denn es hilft, Krankheiten zu verhindern, indem es Feuchtigkeit reduziert.

Weiterkultur:

Tomaten sind Starkzehrer und brauchen einen humosen, gut gepflegten Boden mit einem reichhaltigen Nährstoffangebot. Zusätzlich kannst du deine Tomaten mit Tomatenkalk (Tomate Agathe) versorgen, denn die Tomate liebt einen leicht erhöhten pH-Wert. Das beugt die Blütenendfäule und mitunter auch die Gelbkragenkrankheit vor. (Hier kann auch eine zu starke Sonneneinstrahlung vorliegen)

Pflanzung:

Ca. 2 Pflanzen pro m² (pflanze mit weitem Abstand = 70 cm!). Tomaten brauchen viel Luft um sich, damit sie abtrocknen können. Zu enge Pflanzungen sind eine Hauptursache für viele Krankheiten.

Ausgeizen:

Tomatentriebe, die aus Blattachseln wachsen, sollten regelmäßig ausgebrochen oder ausgeschnitten werden. Die Früchte erhalten so mehr Energie und entwickeln sich besser. Meist wird es ein ziemliches Durcheinander, wenn zu viele Triebe an der Tomate wachsen dürfen. Zu viele Blätter – zu wenig Durchzug. Sofern es sich nicht um Strauchtomaten handelt, werden die meisten Tomaten eintriebig oder evtl. zweitriebig gezogen. Zum Aufleiten kannst du die Tomate an einer Schnur nach oben leiten (evtl. Clips verwenden). Wenn die Tomaten sehr dicht stehen, kannst du die bodennahen Blätter entfernen.

Pflege:

Ab dem Pikierstadium kannst du wöchentlich mit vitalisierenden Spritzungen beginnen (EM-Bio Cocktail) oder RoPro 13/20 + Scharfes Blond + Blattagil + Biplantol + RoPro-Startfit.

Bewässerung:

Gieße Tomaten täglich. Bei Bedarf auch 2 bis 3 Mal. Wenn Tomaten in kleinen Töpfen auf dem Balkon stehen, kann es durchaus erforderlich sein. Gieße den Boden und nicht die Blätter. Das beugt Pilzkrankheiten vor. Gieße, wenn möglich am Morgen, so dass feuchte Blätter bis zur Sonneneinstrahlung abgetrocknet sind. (So könntest du sie auch beregnen!)

Mulchen:

Eine Mulchschicht mit Rasenschnitt, Heu oder Rasenbokashi hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu bewahren und Unkraut zu reduzieren. Außerdem feuert eine Mulchschicht das Bodenleben an. Ein vitales Bodenleben hält die Tomate fit.

Fertiges Rasenbokashi

Eine Anleitung zur Herstellung von Rasenbokashi findest du hier:

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Mehr erfahren

Nachdüngung:

Nach 6 bis 8 Wochen beginnst du mit der Nachdüngung. Dazu eignet sich ein organischer Flüssigdünger (Zimba) sehr gut. Auch Brennnesseljauche (1:10 verdünnen) und Bokashi-Saft 50–100 ml/10 L Wasser) bringen tolle Erfolge.

Fazit

Tomaten sind anfällig für viele Krankheiten und Schädlinge. Vorbeugende Maßnahmen wie richtige Pflege, Auswahl geeigneter Sorten und Bodenbearbeitung können helfen, viele Probleme zu vermeiden. Geduld ist wichtig, da manche Krankheiten ihre Ursachen im Boden haben. Regelmäßige Pflege und Schutzmaßnahmen wie Aussaat unter optimalen Bedingungen, Nutzung von Pflanzenvitalisierung mit Effektiven Mikroorganismen, richtige Bewässerung, ausreichende Luftzirkulation, optimale Nährstoffversorgung und Mulchen sind entscheidend für gesunde Tomatenpflanzen.

Die Anwendung unserer Tipps und Tricks werden dir deine Tomaten mit einer reichen Ernte danken!

annerose garten ernte em chiemgau

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Ein Beitrag von Annerose Fischer

Ich heiße Annerose und bin von Anfang an dabei, also eines der Urgesteine hier. Wenn ich nicht vor dem PC sitze und Texte über EM-Anwendungen schreibe, so bin ich wahrscheinlich im Garten zu finden. Ob beim Pflanzen, Gießen, Ausgrasen, Bokashi machen oder bei den Hühnern. Der Garten bedeutet für mich Lebensqualität. EM bereichert mein Leben und ist nicht wegzudenken. Das wachsende Verständnis über Mikrobiologie, wie und wo sie mit unserem Leben zusammenhängt, ist sinnbringend, zukunftsrelevant und macht die Arbeit absolut interessant. Gerne gebe ich mein Wissen weiter und freue mich über EM-Erfahrungen von Dir.

Ein Kommentar zu “Tomatenkrankheiten mit EM behandeln

  • Grüße!
    Ich bin eine Begeisterte EM Anwenderin!
    Hab Schimmelflecken mit EM Blond schon „weggezaubert“, meine Fenster damit geputzt und mein Rosenstämmchen wieder zum „Leben“ erweckt! , gieße die Pflanzen mit dem „Putzwasser“ und………….
    Jetzt nutzt es auch mein Sohn zur Stallpflege vom Pferd und ist restlos davon überzeugt!
    Toll das es EM gibt!!
    Ich würde nicht mehr darauf verzichten, liebe Grüße von Frau Angela Schell.

    Antworten

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