✓ Familienbetrieb aus Bayern ✓ Eigene Produktion seit 20 Jahren ✓ Für Garten, Reinigung, Landwirtschaft und mehr! ✓ Beratung & Bestellung unter Tel. +49 80 36 30 31 50

Alte Erde wiederverwenden

Alte Erde wiederverwenden und aufbereiten. Topfpflanzen, Kuebelpflanzen, Balkonkasten und Co.

Muss ich jedes Jahr neue Pflanzerde kaufen oder kann ich die alte und verbrauchte Erde aufwerten und wiederverwenden? Der Anspruch an die Pflanzerde ist hoch. Eine hochwertige Pflanzerde sollte eine gute Drainage und Luftdurchlässigkeit bieten, Nährstoffreich sein, den optimalen pH-Wert für die Pflanzen haben und frei von Schädlingen, Krankheitserregern und Verunreinigungen sein, um gesundes Pflanzenwachstum zu unterstützen. Nur neue Pflanzerde kann all diese Punkte für sich garantieren.
So manch einer denkt sich, es ist doch schade, verbrauchte Erde entsorgen zu müssen. Ein paar Tipps zum Aufbereiten alter Erde helfen dir, Erde so zu optimieren, dass die recycelte Erde wieder gute Vorraussetzungen für Bepflanzungen bietet.

Das Aufbereiten alter Balkonerde hat zum Ziel, ihre Struktur, Nährstoffverfügbarkeit und mikrobielle Lebendigkeit zu verbessern und sie so für den erneuten Gebrauch vorzubereiten. Hier sind einige Punkte und Anwendungstipps, um alte Erde wiederzuverwenden:

  • Verwende nur Erde ohne Befall: Hatte die Pflanze des Vorjahres eine Blattkrankeit, macht es keinen Sinn sie wieder zu verwenden, denn die Sporen sind ruhend in der Erde und warten auf neuen Einsatz.

  • Erde säubern: Entferne aufgehendes Unkraut, Pflanzenreste und durchsuche vor allem nach Engerlingen. Häufig legen Mai-, Juni- oder Rosenkäfer ihre Eier in Pflanzgefäße, Kompost und Hochbeet ab. Vermehrt findet man sie im Frühjahr, wenn Pflanzgefäße vom Vorjahr ausgeleert werden. Du kannst Engerlinge in den Kompost verlegen, denn sie bauen Organik ab und tragen so zur Umsetzung des Kompostes bei.

  • Verwende Bokashi zur Erneuerung der Erde. Wenn du im Herbst planst, die verbrauchte, alte Erde im Frühjahr wieder zu nutzen, kannst du sie mit Küchenbokashi oder auch Rasenbokashi aufbereiten. Mische dazu die Erde 1:1 mit Bokashi. Optimal wäre, wenn du das Gemisch in einem Bodenlosen Behältnis (eine Art Ring) auf den Gartenboden stellen kannst. So gelangt das Bodenleben in die Bokashi-Erdmischung und verstoffwechselt das Bokashi. Während des langen Winters kannst du immer wieder Bokashi und alte Erde vererden.
    Alternativ kannst du beim Bepflanzen Bokashi einbringen. Dazu füllst du 1/5 Erde in das Pflanzgefäß, dann ca. zwei Handvoll Küchenbokashi und füllst bis zum Rand mit Erde auf. Genaue Informationen hierzu findest du hier. (link Tomatenanbauen)
    Bokashi bringt Organik, liefert mikrobielle Lebendigkeit, Spurenelemente und jede Menge Vitalstoffe. Solltest du kein Küchenbokashi oder Rasenbokashi herstellen, kannst du alternativ auch Bokashi-Streu verwenden.

  • Mikrobielle Belebung: Halte die alte Erde mikrobiell lebendig, indem du sie regelmäßig mit EM-aktiv oder Bodenagil gießt. (50 ml EM/10 L Wasser). Das gilt nicht nur bei der Verwendung von alter aufbereiteter Pflanzerde. Jede natürlich wachsende Pflanze ist auf eine aktive Mikrobiologie in der Erde angewiesen, denn Mikroben sind an jeglichen Stoffwechselprozessen der Pflanze beteiligt. Nahrungs – und Flüssigkeitsaufnahme, Abtransport der Wurzelausscheidungen und Vitalität der Pflanze werden maßgeblich von der Mikrobiologie gelenkt. Pflanzerden, die in Gefäßen verwendet werden sind vor allem im Sommer oftmals Hitze und Trockenheit ausgesetzt. Die Mikroben leiden darunter und sterben. Deshalb ist das Anreichern der Mikrobiologie sehr wichtig.

Mische alte Erde mit frischem Substrat: Mische die alte Balkonerde mit frischer guter Erde. Sehr gut eignet sich unsere Chiemgauer Schwarzerde. Sie verbessert die Strktur der Erde und füllt das Nährstoffdepot auf.  Substrat oder Kompost, um ihre Nährstoffgehalte aufzufüllen und ihre Struktur zu verbessern. Das Mischungsverhältnis kann je nach Zustand der alten Erde variieren, eine Mischung von 1:1 wäre optimal.

Hinzufügen von Kompost: Füge ca. 1/3 Anteil Komposterde zu, um die Bodenfruchtbarkeit zu erhöhen und das Bodenleben zu fördern.

  • Mineralienzufuhr. Mische pro 10 L Erde 100 g Frohwuchs in die Erde. Die Mineralienmischung sorgt für einen ausgeglichenen pH-Wert und nötigen Spurenelemente. Silikathaltiges Gesteinsmehl, Zeolith, Schwefel, Bor, Pflanzenkohle und Kalk sorgen für eine optimale Bodenmineralisierung.

  • Dünge organisch: Je nach Nährstoffbedarf der Pflanzen düngst du die Erde. Kommen Schwachzehrer, wie Kräuter oder Salate in die Erde brauchst du nur wenig bis gar keinen zusätzlichen Dünger. Das kommt auf die Aufbereitungsart an. Eine Anreicherung mit Bokashi oder Komposterde erübrigt zusätzliche Düngung. Möchtest du Geranien oder starkzehrende Gemüse, wie Tomate, Gurke, Kürbis oder Aubergine pflanzen benötigst du zusätzliche Nährstoffe (z.B. Schwarzes Gold Forte).

  • Verwende alte Erde als Aussaaterde: Alte Pflanzerde ist in der Regel ausgelaugt, nährstoffarm und strukturlos. Für die Aussaat nutzt man in der Regel nährstoffarme und keimfreie Erde. Für kleine Mengen kannst du alte Erde auf ein Backblech legen und 30–45 Minuten bei 70°C erwärmen.  So kannst du Pflanzerde ein weiteres Mal verwenden. Jedoch sollte eine Aussaaterde eine gewisse Struktur aufweisen, ansonsten verschlämmt sie sehr leicht. Dafür mischt du einen kleinen Teil neuer Qualitätserde z.B. Chiemgauer Schwarzerde, unter. Um die Aussaaterde mit Mineralien zu versorgen mische außerdem 70 g Frohwuchs darunter.


Tipp: Auch wenn die Aussaaterde meist sehr günstig und qualitativ minderwertig ist, so ist die Keimung doch der Startpunkt gesunder Pflanzenentwicklung. Mineralien (Frohwuchs), positives Mikroben-Milieu (Bodenagil oder EM-aktiv) und feinstoffliche Energetisierung (Biplantol Vital NT / EM-Keramikpulver / RoPro 13/20) optimieren die Ausgangsbedingungen für die Saat und weitere Pflanzenentwicklung.


Das könnte dich auch interessieren:

Terra Preta – die unglaubliche Wirkung von Pflanzenkohle im Garten

MEHR DAZU

Kompost oder Bokashi? – eine Gegenüberstellung

MEHR DAZU

Gesunde Hühner mit Effektiven Mikroorganismen – so geht’s!

Fermentgetränke & Darmbalance? Unsere Multi Impuls Reihe

MEHR DAZU


Call to Action - komm in unsere Facebook-Gruppe
Effektive Mikroorganismen sind deine Leidenschaft? Suchst du nach Gleichgesinnten, die dieses Interesse teilen 🦠? Dann schließe Dich unserer Facebook-Gruppe „Effektive Mikroorganismen – ein Erfahrungsaustausch“ an!

Ein Beitrag von Annerose Fischer

Ich heiße Annerose und bin von Anfang an dabei, also eines der Urgesteine hier. Wenn ich nicht vor dem PC sitze und Texte über EM-Anwendungen schreibe, so bin ich wahrscheinlich im Garten zu finden. Ob beim Pflanzen, Gießen, Ausgrasen, Bokashi machen oder bei den Hühnern. Der Garten bedeutet für mich Lebensqualität. EM bereichert mein Leben und ist nicht wegzudenken. Das wachsende Verständnis über Mikrobiologie, wie und wo sie mit unserem Leben zusammenhängt, ist sinnbringend, zukunftsrelevant und macht die Arbeit absolut interessant. Gerne gebe ich mein Wissen weiter und freue mich über EM-Erfahrungen von Dir.

2 Kommentare zu “Alte Erde wiederverwenden

  • Hallo Annerose,
    vielen Dank dir für die vielen Ideen. Das ergibt eine gute Zusammenstellung.
    Ich möchte für Interessierte noch eine Möglichkeit der Erdaufbereitunc ergänzen: Das „Erdisieren“ von einem Skandinavier. Beschrieben wird es von Herwig Pommeresche in dem Buch „Humussphäre“.
    Liebe Grüße, Elisabeth

    Antworten

  • Heute muss ich Ihnen einmal schreiben, wie toll ich ihre Produkte finde, die ich seit circa drei Jahren verwende. Dieses Jahr habe ich meine Tomatensamen in EM mit Wasser eingeweicht für circa 10 Minuten …und erhielt die schönsten fettesten grünen starken Tomatenpflänzchen, die ich je hatte.
    Ich habe vier Katzen, und verwende nur noch EM Produkte. Sie fühlen sich sichtbar wohler.
    Vielen Dank 🤩

    Antworten

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert