Gartenarbeit im April
Sonnenschein, Schnee, Regen, Sturm – alles auf einmal erleben wir immer wieder im April. Doch so unbeständig das Wetter ist, soviel kann auch im Garten getan werden.
Inhaltsverzeichnis:
- Was kann ich im April aussäen?
- Was kann ich im April anpflanzen?
- Weitere Gartenarbeiten im April
- Hochbeet mit Bokashi, Schafwolle und Schwarzerde auffüllen
Was kann ich im April aussäen?
Aussäen im Gewächshaus
Gemüse, Kräuter und einjährige Blumen, wie Basilikum, Salate, Kohlarten, Kürbis, Gurken, Fenchel, Schmuckkörbchen, Zinnien, Astern,
Alles was nach dem Eisheiligen rausgepflanzt werden darf
Säen im Freiland
Brokkoli, Chicorée, Erbsen, Karotten, Kohlrabi, Gelbe Rüben, Pastinaken, Rettich, Salate, Schwarzwurzeln, Zwiebeln und einjährige Blumen (z.B. einjährige Bienenweiden), Rote Bete, Radieschen, Rettich, Spinat, Haferwurzel, Zwiebeln, Zwiebeln, Erbsen
TIPP: Der April ist ideal zum Keimen für Freilandsaaten z.B. Karotten, Schwarzwurzeln, Pastinaken, da es schon recht warm und gleichzeitig sehr feucht ist. Die Saat keimt unter diesen Bedingungen schneller. Sollte es doch noch zu Schneeschauer kommen, kann ein Flies die Keimlinge schützen.
Was kann ich im April anpflanzen?
Anpflanzen im Freiland
- Salat, Kohlrabi, Rettich, Rote Bete, Grünspargel, frühe und mittelfrühe Kartoffelsorten, Lauch, Mangold, Knoblauch, Wirsing, Zwiebeln, ausdauernde Kräuter (Rosmarin, Salbei, Thymian…).
- Viele Salate, wie Feldsalat, Kopfsalat, Eissalat, Pflücksalat
TIPP: Der Boden sollte erst bearbeitet werden, wenn er erwärmt (8 °C) und abgetrocknet ist. Die Erde sollte nicht an den Schuhen kleben.
Weitere Gartenarbeiten im April
Komposterde ausbringen
jetzt ist die Zeit, das Pflanzbeet für das Bepflanzen vorzubereiten. Wer gute nahrhafte Komposterde hat bringt, ca. 3 L /m² Pflanzbeet aus. Die meisten Pflanzen sind mit der Nährstoffgabe vollauf zufrieden. Kompost liefert aber nicht nur Nährstoffe. Auch viele sekundäre Pflanzenstoffe, Mineralien und vor allem mikrobielle Vielfalt kommt damit auf das Pflanzbeet.
Rückschnitt
Zurückgeschnitten werden können z.B. Lavendel, Salbei und Rosen. Unterschiedliche Rosen werden verschieden stark zurückgeschnitten. Der Rückschnitt ist wichtig, um auszulichten und um ein kompaktes Wachstum zu ermöglichen. Manche Pflanzen werden mit der Zeit blühfaul. Wenn sie zum richtigen Zeitpunkt und im rechten Maß gestutzt werden, bekommen sie einen Wachstumsschub und vor allem viele Blüten.
Weitere Informationen über die Rosenpflege im Frühjahr findest du hier.
Jäten
Zu einer der unbeliebtesten Gartenarbeiten zählt bei vielen das Unkrautjäten. Es kann manchmal ausarten, wenn sich z.B. Gräser oder Wurzelunkräuter verbreiten. Schützen kannst du dich vor Unkrautanflug am besten über das Mulchen. Bedenke aber, es dürfen auch Beikräuter im Beet wachsen – hier findest du bestimmt für dich selbst das rechte Maß an Toleranz.
Stauden teilen
Wuchernde Stauden werden verkleinert und alte verkahlte Stauden werden durch das „Teilen“ verjüngt. Herbstblühende Stauden, wie Sonnenhut, Sonnenauge, Astern und Monarden werden im Frühjahr geteilt. Mit der Grabgabel und dem Spaten die Staude lockern und ausstechen. Danach in kleine Stücke teilen und neu pflanzen.
Frühjahrsblüher pflanzen
Wie schön ist es, im noch kahlen April Farbklekse in den Garten zu setzen. Damit Hornveilchen, Primeln und Bellis gut anwachsen, für feuchte Bodenverhältnisse sorgen. Oft leiden die Frühjahrsblüher unter der Trockenheit der Böden.
Einen guten Start gibst du ihnen mit einem EM-Tauchbad:
- 3 L Wasser
- 1 TL RoPro 13/20
- 10 – 20 ml EM-aktiv
- 20 ml Biplantol Vital NT Pflanzenhomöopathie
Das EM-Tauchbad fördert ein kräftiges Anwurzeln der Pflanzen. Es reduziert den Pflanzenstress und umgibt die Pflanze mit einem starken mikrobiellem Milieu, was das Anwachsen erleichtert.
Effektive Mikroorganismen (EM) auf allen Gartenflächen ausbringen
Alle Gartenflächen, auch Sträucher und Bäume kräftig mit EM-aktiv oder Bodenagil (50 – 100 ml auf 10 L Wasser) gießen. EM-aktiv sorgt für eine mikrobielle Belebung des Bodens sowie dem Geäst von Sträuchern und Bäumen. Es drängt pathogene Keime zurück und bietet so beste Voraussetzung für gesundes Wachstum.
Pikieren von ausgesäten Sämereien
Für den Gartenliebhaber gibt es jetzt viel zu tun. Ständig verlangen die kleinen Sämlinge nach mehr Licht und mehr Wurzelraum. Wenn sich die Keimblätter gut entwickelt haben, sollten die kleinen Pflänzchen vereinzelt werden. Das ist der nächste Impuls, um an Wurzel- und Blattmasse zuzulegen.
- Erde vorbereiten (optional, je nach Verweildauer): In die noch nicht zu stark gedüngte Blumenerde zur Unterstützung einer guten Wurzelbildung Frohwuchs Mineralien mischen (70 g / 10 L Erde).
- Sämling vorsichtig aus der Saatkiste heraushebeln (mithilfe eines Pflanzstabes oder Bleistiftes)
- Mit dem Pflanzstab oder Finger ein großzügiges Loch im Topf oder der Pikierschale ausheben
- Sämling bis knapp einen halben Zentimeter unter dem Keimblatt einsetzen
- Vorsichtig mit der Erde andrücken
- Mit EM-aktiv 50 ml/10 L Wasser angießen
„April, wohl hundertmal schlägt das Wetter um, das ist des Aprils Privilegium“
Bauernweisheit
Hochbeet mit Bokashi, Schafwolle und torffreier Chiemgauer Schwarzerde auffüllen:
Kartoffeln anbauen mit EM – Vorbereitung im Frühjahr – starke, gesunde Pflanzen ohne Schädlinge:
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2 Kommentare zu “Gartenarbeit im April”
Kristina Roedel
Guten Morgen zusammen, ich habe einen 120 m² Schwimmteich ohne Technik. Meine Frage: wie viel EMs und RoPro-Lit Gesteinsmehl soll ich als erste Gabe jetzt im Frühjahr in den Teich geben?
Vielen Dank für eure Antwort.
Antworten anzeigen
Annerose Fischer
Hallo Kristina,
im Frühjahr wie auch zu anderen Zeiten dosiert man 1 L EM Gewässer pro 10.000 L Wasser. Es hängt immer von den Gegebenheiten des Teiches ab, was noch dazu gegeben wird. Gibt es einen Pflanzbereich wird dort 2/3 der EM-Menge vergossen, weil dort der aktivere Mikrobenteil durch die Pflanzen benötigt wird. Ebenso wird im Pflanzbereich RoPro-Lit Gesteinsmehl oder noch besser der Gewässer-Max, eine Mineralienmischung gestreut. Dabei ca. 1 kg über ca. 10m² streuen. Das trübt den Bereich ein, was ein paar Tage dauern kann, bis es wieder klar wird. Die Mineralien unterstützen die Mikroorganismen im Bereich der Pflanzen, Nährstoffe abzubauen, bzw, für die Pflanzen zur Verfügung zu stellen.
Wenn keine Pflanzen vorhanden sind, wird das EM-Gewässer mit Teichwasser verdünnt gleichmäßig am Rand entlang eingegossen. EM-Keramik in Form von Keramik-Pipes unterstützt und stabilisiert die Wasserqualität im feinstofflichen Bereich. Die flüssige EM-Behandlung, je nach Zustand des Wassers, wöchentlich, 14-tägig oder monatlich wiederholen.
Viel Erfolg und herzliche Grüße
Annerose