Wie EM negative Folgen mangelnder Mischkultur ausgleichen kann

Mischkulturen sind ein bewährtes Konzept im biologischen Gartenbau, um Pflanzen optimal zu versorgen und den Boden gesund zu erhalten. Doch nicht immer lassen sich ideale Mischkulturbedingungen umsetzen – sei es durch Platzmangel, ungünstige Standorte, fehlende Planung oder in Gewächshäusern.
Effektive Mikroorganismen (EM) lösen Mischkultur-Probleme, denn sie unterstützen das Bodenleben, verbessern die Nährstoffversorgung, fördern das Pflanzenwachstum und sind für Stoffwechselvorgänge im Boden verantwortlich. In diesem Beitrag zeigen wir, wie verschiedene EM-Anwendungen dabei helfen können, die positiven Effekte einer Mischkultur zu ersetzen, zu ergänzen oder negative Auswirkungen von fehlender Fruchtfolge zu reduzieren.
Bokashi – Mikrobenpower für ausgelaugte Böden
Bokashi (Küchenbokashi oder Rasenbokashi) hilft, die Mikrobiologie in Schwung zu halten. Es bringt neben der vielfältigen Mikrobiologie auch Vital- und Nährstoffe und viele andere sekundäre Pflanzenstoffe, wie Enzyme, Antioxidantien oder Vitamine.

Insgesamt hilft es die Wurzelexsudate von Pflanzen zu verarbeiten, so dass es wirkt wie eine Mischkultur. Auch bestehende Bodenmüdigkeit kannst du mit regelmäßigen Bokashi Gaben reduzieren oder gar beseitigen. Küchenbokashi wird in den Boden eingearbeitet. Es wird innerhalb weniger Wochen vollständig vom Bodenleben verstoffwechselt.
Rasenbokashi wird meist zum Mulchen verwendet, kann aber auch eingearbeitet werden.
Tipp: Rasenbokashi im Sommer produzieren, um es in den Wintermonaten auf müden Boden zu mulchen.
Mulchen – Nährstoffe, Schutz und probates Mittel bei fehlender Mischkultur

Mulchen ist fast so gut wie Permakultur
Mulchmaterial z.B. angetrockneter Rasenschnitt, den du alle paar Wochen 1–2 cm dick ausbringst und mit EM-aktiv oder Bodenagil (50 ml/10 L Wasser) angießt.
Das Mulchen schützt vor Austrocknung, Erosion, Unkrautdruck, nährt das Bodenleben, fördert die Bodenfruchtbarkeit, verbessert das Mikroklima und unterstützt das Bodenleben durch langsame Nährstofffreisetzung.
Damit Fäulnis am Mulch unterdrückt wird, gießt du die Mulchschicht mit EM-aktiv oder Bodenagil (50 ml/10 L) an. Mulchen fördert das Bodenleben und dient somit auch der Erstarkung von müden Böden.
Heu als Mulchmaterial – Unkrautunterdrückung und Bodenverbesserung
Heu eignet sich sehr gut als Mulchmaterial. Heu darf ca. 3–5 cm dick ausgebracht werden. Es verhindert auch Beikräuterwuchs. Achte darauf, dass du kein blütenreiches Heu ausbringst. Damit förderst du nämlich den Aufwuchs von Beikräutern. Grummet, also der zweite oder dritte Schnitt, eignet sich sehr gut, denn da sind kaum noch Blütenansätze im Heu.
Mineralien für den Boden – Die Basis für gesunde Pflanzen

Zur Beetvorbereitung gehört eine gute Versorgung mit Mineralien. Sehr gut eignet sich Frohwuchs. Dieser Mineralienmix bewährt sich sowohl auf gut gepflegten Beeten, als auch bei Problemböden.
Frohwuchs versorgt den Boden mit Silikat, Silizium, vielen Spurenelementen, wie Schwefel, Bor, Magnesium, Natrium und Kalium, aber auch Pflanzenkohle, Gibs und kohlensaurer Kalk.
Es stabilisiert den pH-Wert des Bodens und erhöht die Nährstoffverfügbarkeit.
Mineralien dienen den Mikroben als Habitat und helfen Stoffwechselprozesse umzusetzen. Bei Bodenmüdigkeit ein wichtiger Prozess um negative Wurzelausscheidungen abzubauen.
Regelmäßiges Gießen mit Bodenagil – Mikrobielles Gleichgewicht erhalten oder fördern

Das wöchentliche Gießen mit Bodenagil versorgt den Boden mit einer vielfältigen Mikrobiologie und anderen bodenbildende Inhaltsstoffe.
Je mehr du deinen Garten mit Mulch und anderer Organik versorgst, umso weniger brauchst du EM, um eine mikrobielle Vielfalt im Boden zu fördern.
Kämpfst du jedoch mit Bodenmüdigkeit, musst du mehr Register ziehen. Wöchentliches Gießen mit Bodenagil hilft dem Boden, wieder vital zu werden.
Bodenfeuchtigkeit fördert die Mikrobenpopulation. Trocknen Böden aus, wie es in Gewächshäusern im Winter oftmals der Fall ist, zieht sich auch die Mikrobiologie zurück. Diese muss während der Vegetation mühsam wieder aufgebaut werden.
Dünge organisch, um die Bodenqualität zu verbessern und Bodenmüdigkeit zu beheben

Organisches Düngen wie z.B. mit Schwarzes Gold Forte fördert die Bodenqualität, weil organische Dünger wie Kompost oder Mist das Bodenleben anregen und die Mikroorganismen im Boden unterstützen.
Diese Mikroben zersetzen die organischen Stoffe, wodurch wichtige Nährstoffe langsam freigesetzt werden, die die Pflanzen nachhaltig versorgen. Zudem verbessern organische Dünger die Bodenstruktur, erhöhen die Wasserhaltekapazität und fördern die Humusbildung.
Vermeide bei Bodenmüdigkeit Kunstdünger. Durch die schnelle Verfügbarkeit der Nährstoffe wird das mikrobielle Gleichgewicht gestört, was langfristig die Bodenfruchtbarkeit verringern kann.
Förderung des Bodenlebens durch Zwischenbegrünung
Mischkulturen fördern positive Wechselwirkungen zwischen Pflanzen, indem sie über ihre Wurzelausscheidungen (Exsudate) Mikroorganismen im Boden aktivieren, die wiederum das Wachstum benachbarter Pflanzen unterstützen. Zudem können sich Pflanzen gegenseitig ergänzen, indem sie unterschiedliche Nährstoffe aufnehmen und ihre Umgebung positiv beeinflussen.
Folgen einer nicht eingehaltenen Fruchtfolge sind erschöpfte Böden mit Nährstoffmangel, einem erhöhten Krankheits- und Schädlingsdruck sowie einer verringerten Bodenfruchtbarkeit.

Zwischensaaten, Grünansaaten oder Zwischenfrüchte verbessern die Bodenqualität erheblich. Sie lockern den Boden, fördern die Humusbildung und unterdrücken Unkraut. Besonders auf ausgelaugten oder einseitig genutzten Böden sind sie empfehlenswert.
Zwischensaaten, Grünansaaten oder Zwischenfrucht verbessern die Bodenqualität enorm. Sie sind besonders bei schlechten Böden, Böden, auf denen immer die gleichen Pflanzen wachsen zu empfehlen.
Es gibt verschiedene Arten der Gründüngung:
Phacelia, eine Pflanze aus der Familie der Raublattgewächse, ist eine ideale Zwischenfrucht, da sie mit keiner anderen Pflanzenfamilie in Konkurrenz steht und vielseitig zur Bodenverbesserung genutzt werden kann.
Tiefwurzelnde Pflanzen wie Ölrettich oder Senf (Familie der Kreuzblütler) durchdringen verdichtete Bodenschichten, verbessern die Durchlüftung und erschließen tiefere Nährstoffreserven.
Leguminosen wie Lupinen oder Rotklee binden Stickstoff aus der Luft und reichern den Boden mit wertvollen Nährstoffen an.
Saatgutmischungen sind besonders vorteilhaft für müde Böden, weil sie eine vielfältige Kombination aus Pflanzen enthalten, die unterschiedliche Bodenprobleme gleichzeitig lösen.
Deine EM-Begleiter im Garten, um der Bodenmüdigkeit entgegenzuwirken




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