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7 Tipps fürs klimafreundliche Gärtnern

Gärtnern für das Klima im Hausgarten

Nachhaltige Gärten und Bepflanzungen gestalten

Regional einkaufen, mit dem Fahrrad fahren oder Verpackungen meiden – es gibt viele kleine Impulse im Alltag, die dazu beitragen umweltfreundlich zu handeln.

So klimafreundlich es sich generell anhört, wenn vom Gärtnern gesprochen wird, so birgt es doch ein großes Potential an kleinen „Klimasünden“ die einem schnell passieren, weil man nicht darüber nachdenkt. Genau so gibt es, egal wie groß oder klein deine Möglichkeiten zum Bewirtschaften sind, klimafreundliche Strategien um enkeltauglich zu Gärtnern.
Wir haben dir einige Tipps zusammengestellt, wie du dir eine grüne, klimafreundliche Oase erschaffen kannst.

  1. Torffreie Erden verwenden
  2. Mulchen
  3. Humusaufbau durch Terra Preta
  4. Organisch Düngen
  5. Angepasste, regionale und vielfältige Pflanzenauswahl
  6. Gießwasser aus der Zisterne nutzen
  7. Pflanzen Vitalisieren statt Spritzen

  1. Torffeie Erde

Über Jahrzehnte wurde der wertvolle Torf für billige Erden abgebaut. Seine hohe Wasserspeicherkapazität war der Grund der Begehrlichkeit. Heute ist klar, dass Torf in Garten oder Pflanzgefäßen nicht nötig ist und tatsächlich nichts zu suchen hat.

Torf gehört ins Moor, dort bindet es seit seiner Entstehung CO2. Außerdem sind Moore ein wichtiger Lebensraum für seltene Pflanzen- und Tierarten. Damit Torf abgebaut wird, werden Feuchtgebiete entwässert, wobei der darin gespeicherte Kohlenstoff in die Atmosphäre entweicht und so zum Klimawandel beiträgt.

Die Verwendung von torffreier Erde trägt dazu bei, den Druck auf diese empfindlichen Ökosysteme zu verringern.

Auf dem Markt gibt es mittlerweile viele Alternativen mit nachhaltigen Inhaltstoffen, wie Kompost, Schafwolle oder Kokosfaser, Holzfasern und andere organische Bestandteile. Diese Erden bieten oft ähnliche oder sogar bessere Eigenschaften für das Pflanzenwachstum. So auch unsere Chiemgauer Schwarzerde.

Chiemgauer-Bio-Schwarzerde-im-Hochbeet-ausbringen

Die Schwarzerde ist torffrei, angereichert mit Effektiven Mikroorganismen, Schafwollpellets und EM-voraktivierter Pflanzenkohle.
Sie eignet sich sehr gut zur Bepflanzung von Pflanzgefäßen, (egal ob Kräuter, Blumen oder Gemüse) zur Verbesserung von ausgelaugten Gartenböden und ist hervorragend zum Auffüllen von Hochbeeten geeignet.  


2. Mulchen

Mulchen ist eine effektive und leicht umzusetzbare Methode, den Boden zu verbessern. Das Beet kannst du mit Rasenschnitt, Laub (oder einem Gemisch daraus) oder gehäckselter Organik bedecken. So brauchst du dich nicht um die Entsorgung zu kümmern und kannst gleichzeitig großen Nutzen daraus ziehen. Das Mulchen ist für das Klimagärtnern ein sehr wesentlicher Bestandteil, denn das Mulchen bietet viele Klimafreundliche Vorteile für deinen Garten:

  • Bodenschutz: Mulch schützt den Boden vor Erosion, Sonne, Wind und Wetter  
  • Feuchtigkeitserhalt: Mulch reduziert die Verdunstung. Der Boden unter der Mulchschicht speichert die Feuchtigkeit. Auch bei längeren Trockenphasen bleibt die Erde darunter locker.
  • Unkrautunterdrückung: Eine gut angelegte Mulchschicht unterdrückt das Wachstum von Unkraut.
  • Temperaturregulierung: Mulch wirkt als Isolator und hilft, die Bodentemperatur stabil zu halten. Im Sommer kann er den Boden kühler halten, während er im Winter vor Frost schützt. Dies schafft optimale Bedingungen für das Pflanzenwachstum.
  • Nährstoffversorgung für den Boden: Organischer Mulch, wie z. B. Rasenschnitt  oder Bokashi, zersetzt sich mit der Zeit, bzw. wird vom Bodenleben verstoffwechselt. Der verrottende Rasenschnitt wird von Bodenlebewesen und Mikroorganismen verstoffwechselt, Nährstoffe werden pflanzenverfügbar
  • Humusaufbau Die Anreicherung von Humus kann nur in Verbindung mit Organik geschehen. Wenn du mulchst förderst du also Humusaufbau.
  • Langfristige Bodengesundheit: Mulchen ist eine nachhaltige Praxis, die langfristig die Gesundheit des Bodens fördert und zur Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit beiträgt.


Unser Tipp: Mulchen mit Rasenschnitt oder Rasenbokashi

  • Rasen nach dem Mähen zum Antrocknen ausbreiten (weniger Wasser – weniger Fäulnispotential)
  • Beetfläche lockern (z.B. mit dem Sauzahn)
  • Beetfläche evtl. jäten (das schafft Platz für die Kultur und lockert den Boden)
  • Angetrockneten Rasenschnitt ausbringen (2-3 cm)
  • Mit EM-aktiv oder Bodenagil angießen (50 ml/10 L Wasser). Die EM-Lösung verhindert Fäulnis (Oxidation) und fördert den Rotteprozess.

3. Humusaufbau durch Terra Preta

Terra Preta ist dauerhaft fruchtbare schwarze Erde mit einem sehr hohen Humus- und CO2 -Gehalt. Diese Schwarzerde kannst auch du in deinem Garten etablieren. Terra Preta entsteht durch die Anreicherung von Pflanzenkohle mit Organik, was in Umsetzungsprozessen bei der Kompostierung oder Fermentation geschieht. Dabei spielen Effektive Mikroorganismen eine große Rolle, weil die Mikroben notwendig bei der Umsetzung sind. Sie verfrachten Nähr- und Vitalstoffe in die Pflanzenkohle. Durch eine gewisse Chelatbildung entsteht ein Depot an Nährstoffen, das nicht ausgewaschen wird.
Für Landwirtschaft und Gartenbau ist die Technologie der Terra Preta sehr zukunftsweisend und klimafreundlich.

Die Effekte von Terra Preta:

  • kaum Nährstoffverluste
  • langanhaltende Nährstoffspeicherung
  • hohe CO2-Bindung
  • hohe nachhaltige Fruchtbarkeit
  • hohe Wasserhaltefähigkeit
  • verbessert die Bodenstruktur
  • Humusanreicherung
  • ein aktives und vielfältiges Bodenleben

-> Kompostierung mit Pflanzenkohle
Die Pflanzenkohle wird beim Kompostieren oder Fermentieren schichtweise mit den organischen Materialien vermischt. Alle 5-10 cm kommen 2-3 Gartenhandschaufeln voll voraktivierter Pflanzenkohle und ebenfalls Gesteinsmehl auf die Organik. Das Angießen mit EM-aktiv regt die Umsetzungsprozesse an. Im Inneren des Komposts finden fermentative Vorgänge statt. Anstatt den Kompost wenden zu müssen, um den Rottevorgang zu beschleunigen bringt diese Methoden einen höheren Nährstoff- und Energiegehalt mit sich. Denn der Kompost wird nicht heiß und verliert weniger Energie und Nährstoffe in die Luft. -> ist also sehr Klimafreundlich.

Der Zusatz von Pflanzenkohle gewährt auch bei der Fermentation (z.B. Küchenbokashi) eine dauerhafte und nachhaltige Nährstoffspeicherung, gesteigerte Wasserhaltefähigkeit und den Aufbau von Humus.

-> Fermentation mit Pflanzenkohle

Was brauchst du, um Terra Preta herzustellen:

  • Organische Abfälle (Küchenbokashi, Kompost, Gartenschnitt, Rasenschnitt, Staudenhäcksel)
  • Qualitativ hochwertige Pflanzenkohle, voraktiviert mit Mikroorganismen und großer Porenstruktur (RoPro Streu)
  • Effektive Mikroorganismen (EM-aktiv oder Bodenagil)
  • optional: Urgesteinsmehl – Mineralien als Nahrungsquelle und Habitat für Effektive Mikroorganismen

Hier weiterlesen, um noch mehr Infos zu Terra Preta im Garten zu erhalten

Hier weiterlesen, um mehr Infos zur Herstellung von Küchenbokashi zu erhalten


4. Organisch Düngen

Organisch Düngen – optimal für Boden und Pflanze
Wer nachhaltig Gärtnern möchte, sollte auf mineralischen also künstlichen Dünger verzichten. Dieser wird industriell hergestellt und kann das ökologische Gleichgewicht stören.
Die bessere Alternative sind organische Dünger. Hierzu zählen Mist, Hornspäne, Mulch, Schafwolle, Kompost oder Bokashi. Die indirekte Ernährung geht über den Weg der Mikroorganismen, Regenwurm & Co.
Von den unzähligen Bodenlebewesen wird diese umgebaut und der Pflanze nach ihren Ansprüchen und zur freien
Aufnahme bereitgestellt.

Natürlicher Dünger aus Schafwollpellets mit Stickstoff, Terra Preta Dünger

Organische Dünger sind für alle Pflanzenarten geeignet.

Unsere Art der Aufbereitung durch Fermentation mit EM und voraktivierter pre-aged Pflanzenkohle macht die Dünger besonders wertvoll für Boden und Pflanze.

Während der Fermentation entstehen Antioxidantien, Vitamine, Enzyme und Vitalstoffe. Die Nährstoffe werden in der Kohlensturktur gepuffert. Dadaurch gibt es keine Auswaschung.

Organischer Dünger wirkt langfristig und die Pflanzen nehmen sich die Nährstoffe nach Bedarf. Solltest du keine Organik zur Verfügung haben, kannst du auf unsere Langzeitdünger Schwarzes Gold Forte und Schwarzes Schaf zurückgreifen. Sie bestehen aus natürlichen Rohstoffen, wie Schafwolle und Pflanzengärresten und haben Dank der enthaltenen Pflanzenkohle eine Langzeitwirkung im Boden. So wird das Bodenleben gefördert und deine Pflanzen optimal versorgt.

Kunstdünger reduziert die Lebendigkeit des Bodens
Bei künstlichem Dünger (Blaukorn, …) muss die Pflanze Nährstoffe in der verabreichten Form aufnehmen, egal wie hoch der tatsächliche Bedarf ist. Kunstdünger müssen sehr aufwändig hergestellt werden. Reccurchen und Energiebedarf sind sehr hoch. Der Schaden der durch die Herstellung entsteht ist für das Klima sehr beachtlich.

Außerdem beeinträchtigen Kunstdünger das Bodenleben und blockieren die Mikrobiologie. Dadurch verliert der Boden an Lebendigkeit. Die Interaktion zwischen Boden & Pflanze ist gestört; Pflanzen sind anfälliger und können sich selbst weniger regenerieren.

Fazit: Wenn möglichst solltest du die vorhandene ORganik im Garten so veredeln, dass du wertvollen Dünger daraus erhältst.

5. Natürliche und vielfältige Pflanzenauswahl

Durch passende Pflanzenauswahl die Biodiversität fördern

Die Verwendung von Pflanzen, die in deiner Region heimisch sind, ist eine der besten Möglichkeiten, um die ökologische Vielfalt zu unterstützen. Einheimische Pflanzen sind an die lokalen Bedingungen angepasst und bieten Lebensraum und Nahrung für einheimische Tiere.
Jedoch können auch Pflanzen, die sich bei uns „einbürgern“ ein wichtiger Lebensraum für Insekten werden. Meist ist es nur eine Frage der Zeit, bis die fremden Pflanzen von der Insektenwelt angenommen werden.
Worauf du achten solltest ist, ob die Blüten überhaupt Nektar bilden und für Insekten eine Nahrungswuelle bieten können. Gefüllte Blüten sind z.B. schwer zugänglich für Insekten. Einfachblühende Pflanzen sind dann vorzuziehen.

-> Es spricht sicherlich nichts dagegen, wenn Pflanzen im Garten stehen, die nicht heimisch sind. Nur sollten sie die heimischen Pflanzen nicht total verdrängen.

Wenn du wenig Platz im Garten hast, könntest du vertikale Gärten mit kletternden Pflanzen wie Weinreben, Kletterrosen oder Kletterhortensien verwenden.

6.Gießwasser aus der Zisterne nutzen

Das Gießwasser aus der Zisterne zu nutzen ist ganz offensichtlich eine große Einsparung, da kein Trinkwasser genutzt werden muss. Es ist kostengünstig und spart natürliche Ressourcen, da Trinkwasser oft sehr aufwändig aufbereitet werden muss. In Zeiten, wo es oftmals über Wochen nicht oder nur sehr wenig regnet, ist das Gießen mit Leitungswasser fast schon ein Frevel.
Gießt man mit Zisternenwasser, so verfügt man auch über ein qualitativ hochwertiges Gießwasser, denn es ist weicher und enthält weniger Mineralien, wie Kalk.
Die Nutzung von Regenwasser aus Zisternen verringert auch die Versickerung von Regenwasser, was dazu beitragen kann, Überschwemmungen in städtischen Gebieten zu reduzieren. Auch wenn du keine Zisterne hast, so kannst du Regenwasser in Fässer oder großen Auffangbehältern von der Dachrinne ableiten.

7. Pflanzen Vitalisieren statt Spritzen

Die Vitalisierung von Pflanzen ohne den Einsatz von Pestiziden erfordert möglicherweise etwas mehr Aufmerksamkeit und Planung, kann jedoch langfristig zu gesünderen Pflanzen, einem nachhaltigeren Anbau und einer besseren Umwelt beitragen.
Zum Pflanzen Vitalisieren gehören außer Blattspritzungen auch die Pflege des Bodens. Fruchtwechsel, Muclhen, Pflanzenauswahl

Starke Pflanzen sind weniger anfällig für Krankheiten. EM-Anwendungen wirken auf Blatt und Boden stärkend und etablieren ein dominantes und regeneratives Milieu.
Regenerative Mikroorganismen wirken wie eine Art Platzhalter: Sind sie im Boden und auf dem Blatt ausreichend vorhanden, können sich Schadkeime (z. B. Pilze, Roste) nicht so leicht ausbreiten. Deshalb werden die pflanzeigenen Abwehrkräfte durch regelmäßiges
EM-Sprühen und -Gießen gestärkt und von übermäßigen Schädlingsbefall verschont.

Vorteile der Pflanzenvitalisierung:

  • Verbessert die Photosyntheseleistung
  • Fördert das Wurzelwachstum
  • Verbessert die Nährstoffverfügbarkeit
  • Bietet Sonnenschutz
  • Reguliert den Wasserhaushalt
  • Unterstützt die Widerstandskraft
  • Fördert kompakten Wuchs
  • Verbessert Inhaltsstoffe und Geschmack

Boden-Vitalisierung:

  • Den Boden oberflächlich lockern
    sorgt für Bodenatmung
  • Für ausreichend Feuchtigkeit sorgen
    ohne Wasser kein Wachstum und keine aktive Mikrobenflora
  • Boden bedeckt halten
    Mulch schützt den Boden vor Austrocknung und Erosion, ernährt die Bodenlebewesen und trägt zum
    Humusaufbau bei
  • Mineralien ausstreuen – RoPro-Lit Urgesteinsmehl oder Frohwuchs liefern Silikat und wichtige Spurenelemente
  • Ausreichend und ausgewogen organisch düngen
    Organische Dünger werden von der gesamten Bodenbiologie verstoffwechselt und stehen dann als Nährstoffe den Pflanzen zur Verfügung. Sie sind die Nahrungsquelle für die Bodenlebewesen
  • Mikrobiologische Vielfalt fördern
    EM-aktiv/Bodenagil reduzieren Fäulnisprozesse und etabilieren eine humose krümelige Bodenstruktur
  • Vitalstoffen ausbringen – Pflanzen-Homöopathie, Pflanzenjauchen oder Kräutertee-Anwendungen liefern zusätzliche Impulse
    für die Pflanzengesundheit

Fazit:
Klimafreundliches Gärtnern ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern kann auch ein erfüllendes Hobby sein, das Freude und Entspannung bietet. Indem wir unsere Gärten zu Oasen der Nachhaltigkeit machen, können wir einen positiven Beitrag zum Schutz unseres Klimas leisten und Vielfalt der Natur in unseren eigenen vier Wänden genießen.

Ein Beitrag von Annerose Fischer

Ich heiße Annerose und bin von Anfang an dabei, also eines der Urgesteine hier. Wenn ich nicht vor dem PC sitze und Texte über EM-Anwendungen schreibe, so bin ich wahrscheinlich im Garten zu finden. Ob beim Pflanzen, Gießen, Ausgrasen, Bokashi machen oder bei den Hühnern. Der Garten bedeutet für mich Lebensqualität. EM bereichert mein Leben und ist nicht wegzudenken. Das wachsende Verständnis über Mikrobiologie, wie und wo sie mit unserem Leben zusammenhängt, ist sinnbringend, zukunftsrelevant und macht die Arbeit absolut interessant. Gerne gebe ich mein Wissen weiter und freue mich über EM-Erfahrungen von Dir.

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