Mineralien im Garten – für mehr Boden & Pflanzengesundheit

Mineralien sind für die meisten Menschen ein völlig unterschätztes Thema. Vielleicht weil es immer nur um Fette, Kohlenhydrate und Eiweiß geht und das Thema Mineralien sehr komlex ist? Oder weil wir denken, die Mineralien sind ja ausreichend in unseren Lebensmitteln vorhanden? Schon lange gibt es genug Hinweise, dass wir durch unsere Art der Lebensmittelbeschaffung durch industrielle Landwirtschaft immer weniger der wertvollen mineralschen Inhaltsstoffe aufnehmen.
Ernährungstechnisch spielen sie erst dann eine Rolle, wenn Mangelerscheinungen auftreten. Weil es ein sehr komplexes Thema ist, negieren wir es oft völlig. Mikroorganismen und Mineralien bilden ein starkes Team im Boden. Während Mikroorganismen die Bodenstruktur und die Verfügbarkeit von Nährstoffen verbessern, sorgen Mineralien für die gezielte Ernährung der Pflanzen im Garten.
Ein ausgewogen mineralisierter Boden unterstützt vitale Pflanzen mit hoher Widerstandskraft gegen Schädlinge und Krankheiten. Die Pflanzen wachsen kräftiger, bilden mehr Blattmasse und entwickeln intensivere Aromen – besonders im Gemüseanbau ein echter Vorteil!
Fehlen wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente, können Pflanzen anfälliger für Krankheiten werden – und das Gemüse enthält weniger wertvolle Inhaltsstoffe. Besonders sekundäre Pflanzenstoffe und Antioxidantien, die für unsere Gesundheit so wichtig sind, hängen stark von einer guten Mineralstoffversorgung ab.
Mineralien und Mikroorganismen – ein lebendiges Wechselspiel
Mineralinen fördern Ton-Humus-Komplexe: Wenn Gesteinsmehl in den Boden eingebracht wird, beginnt ein langsamer, aber wirkungsvoller Prozess: Durch natürliche Verwitterung und die Aktivität von Bodenorganismen werden die enthaltenen Mineralstoffe freigesetzt. Diese verbinden sich mit organischem Material zu sogenannten Ton-Humus-Komplexen – fein strukturierten Bindungen, die den Boden stabilisieren, Wasser speichern und gleichzeitig für eine gute Durchlüftung sorgen.
Gesteinsmehle, wie Frohwuchs, RoPro-Lit Urgesteinsmehl oder Zeolith sind vielfältige Talente
Mineralien übernehmen dabei eine doppelte Rolle: Sie versorgen nicht nur die Pflanzen mit Nährstoffen, sondern dienen auch als essentielle Grundlage für das Bodenleben. Viele Mikroorganismen, darunter Bakterien und Pilze, benötigen bestimmte Mineralien für ihre Stoffwechselprozesse. Gleichzeitig sind sie es, die durch biologische Vorgänge – etwa durch die Bildung organischer Säuren oder über symbiotische Beziehungen wie bei Mykorrhiza – Mineralien überhaupt erst pflanzenverfügbar machen.

Ein gutes Beispiel ist das silikatreiche Gesteinsmehl: Es fördert nicht nur den Humusaufbau, sondern schafft auch Habitate durch die große Oberfläche. Hier fühlen sich Mikroorganismen wohl und vermehren sich. Das Ergebnis ist ein aktives, fruchtbares Bodenmilieu – die ideale Grundlage für gesunde, gut versorgte Pflanzenwurzeln.
Im Gemüsebeet oder an Obstbäume streust du jährlich ca. 300 g/m² Gesteinsmehl oder Frohwuchs aus.
Pflanzenernährung & Mineralien – mehr als NPK
Was dem Boden fehlt, fehlt auch der Pflanze – und irgendwann auch uns
In einer Zeit intensiver Bewirtschaftung geraten die „kleinen Bausteine“ des Lebens schnell in Vergessenheit: Spurenelemente, Bodenstruktur, mikrobielle Aktivität. Dabei sind Mineralien entscheidend für gesunde Pflanzen – und letztlich für die Qualität unserer Nahrungsmittel. Pflanzen übernehmen eine Schlüsselfunktion: Sie transformieren Mineralien in eine Form, die der Mensch verwerten kann. Doch das funktioniert nur, wenn auch der Boden vital ist.
Pflanzen brauchen mehr als nur Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K).
Essenziell sind auch Spurenelemente wie:
- Magnesium (Mg): Bestandteil von Chlorophyll, wichtig für die Photosynthese
- Calcium (Ca): Festigung der Zellwände, Bodenstrukturverbesserung
- Eisen (Fe): Chlorophyllbildung, Enzymfunktionen
- Zink, Mangan, Bor, Kupfer, Molybdän: Alle beteiligt an Wachstumsprozessen, Blütenbildung, Abwehrmechanismen und Stoffwechselvorgängen
- Schwefel: beteiligt am Aufbau von Aminosäuren, verantwortlich für den den Aufbau von Enzymen und Vitaminen, verbessert das Aroma und die Qualität von Pflanzen und wird für den Stickstoffstoffwechsel benötigt.
Natürlich kannst du mit einem guten Mulch- und Zwischenfrucht Management vieles von dem ausgleichen, was dem Boden entnommen wurde.
Ernährung & Mineralienmangel – das stille Problem
Wenn Pflanzen zu wenig Mineralstoffe aufnehmen, enthält auch das geerntete Gemüse entsprechend weniger davon. Für uns bedeutet das: Weniger Vitalstoffe in der Nahrung.
Studien zeigen, dass der Gehalt an Eisen, Magnesium, Zink oder Calcium in Obst und Gemüse in den letzten Jahrzehnten zum Teil stark zurückgegangen ist. Gründe dafür sind u. a.:
- Übermäßige Düngung mit rein chemischen NPK-Düngern
- Ausgelaugte Böden ohne Rückführung von Mineralien
- Fehlender Humusaufbau und mangelnde Fruchtfolgen
- Schnellwüchsige Sorten mit geringer Nährstoffaufnahme
„Wenn man durch die geernteten Pflanzen Jahr für Jahr über 20 Elemente aus dem Boden entfernt und nur drei davon in Form von NPK-Dünger wieder ausbringt, muss klar sein, dass die Böden irgendwann aus der Balance geraten.“
(Dr.,Stefan Hügel, Autor des Buches „Die Mineralienwende“)
Was kann ich im Gemüse- und Obstgarten tun?
Damit dein Gemüse mehr wertvolle Inhaltsstoffe enthält und dein Boden lebendig bleibt, hilft eine ganzheitliche Herangehensweise:
- Mineralien jährlich gezielt einsetzen
→ Gesteinsmehle wie RoPro-Lit (silikathaltiges Urgesteinsmehl) oder Frohwuchs Bodenmineralien mit Urgesteinsmehl, Zeolith, und Spurenelementen, wie Bor und Schwefel) führen dem Boden wichtige Elemente zu. Besonders nach der Ernte, beim Beetaufbau oder während des Kompostierens ist der Einsatz sehr sinnvoll. Letztlich ist es egal, wann es gestreut wird, Hauptsache du setzt Mineralien im Garten ein. - Effektive Mikroorganismen (EM) regelmäßig ausbringen
→ Mit EM-Aktiv oder Bodenagil regelmäßig gießen oder sprühen. Die Mikroben fördern die Umsetzung organischer Substanz und aktivieren das Bodenleben. Sie helfen Spurenelemente aufzuschließen.
Mikroorganismen sind die unsichtbaren Helfer im Gartenboden, denn sie erschließen Mineralien und machen wertvolle Spurenelemente für Pflanzen erst zugänglich.
Das heißt:
– Mikroorganismen wie Bakterien, Pilze und Actinomyceten produzieren organische Säuren, Enzyme oder Chelatbildner, die dazu
beitragen, festgelegte Mineralstoffe aus dem Bodenmineral oder organischem Material zu lösen.
– Besonders wichtig ist das bei Spurenelementen wie Eisen (Fe), Zink (Zn), Bor (B), Kupfer (Cu) oder Mangan (Mn), die sonst schwer
verfügbar sind.
– EM fördern auch die Humusbildung, wodurch Nährstoffe puffernd gespeichert und langsam freigegeben werden. - Organisch düngen statt überdüngen
→ Kompost, gut verrotteter Mist, Mulch oder organische Terra Preta Dünger (Schwarzes Gold Forte oder Schwarzes Schaf) bringen Nährstoffe langsam und nachhaltig ein – fördern das Bodenleben und ernähren die Pflanzen nach Bedarf. - Bokashi (Küchenbokashi und Rasenbokashi) einarbeiten. Jedes Ferment liefert neben der fermentierten Organik viele Spurenelemente, Vitalstoffe. Bokashi nährt das Bodenleben und Pflanzen, fördert so Humusaufbau und bereichert so jeden Boden.
- Gründüngung und Fruchtfolge nutzen
→ Zwischensaaten und Winterbegrünung – Pflanzen wie Phacelia, Klee oder Mischansaaten verbessern die Bodenstruktur, fördern das Bodenleben und helfen beim Nährstoffaufbau. - Mulchen nicht vergessen!
→ Mulch (mit Rasenschnitt oder Rasenbokashi) schützt den Boden, reduziert Austrocknung und dient Mikroorganismen und Pflanzen indirekt als Nahrung. Auch hier wirkt eine Kombination aus organischem Material, Effektive Mikroorganismen und Mineralien am besten. - Boden regelmäßig beobachten & testen
→ Sichtkontrolle (Wurzelbild, Bodenstruktur, Regenwürmer) und eventuell einfache Bodenanalysen helfen, Defizite früh zu erkennen.
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