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Tinkturen selber machen - Beinwell Tinktur

Rezepte aus dem Garten

Tinkturen und Mazerate selber machen!

Das Wort „Tinktur“ ist den meisten Menschen ein Begriff. Nur wissen wenige, dass Tinkturen selber machen kein Hexenwerk ist. Wie man seine Tinkturen kinderleicht selber machen kann & wie effektiv die Anwendung der Auszüge ist, erfährst Du hier!

Pflanzen- und Kräuterauszüge aus dem Garten

Bereits seit Jahrhunderten stellt die Menschheit wirkungsvolle Tinkturen aus Wildpflanzen und Kräutern her. Schon sehr früh bewährten sich die Pflanzenauszüge als natürliche Heilmittel. Bis heute überzeugen Tinkturen durch ihre hohe Konzentration an Inhaltsstoffen und deren Wirkung. Durch die simple Herstellung, können die Auszüge ganz einfach selbst gemacht werden. Wie du Deine Tinkturen selber machen kannst, wollen wir Dir auf dieser Seite etwas näherbringen.


Was ist eine Tinktur?

Eine Tinktur

  • ist ein Extrakt oder Auszug von Heilpflanzen mit Alkohol (mind. 40 % Vol.). Du kannst sie innerlich oder äußerlich anwenden
  • spiegelt das Wesen der Pflanze wider, denn die Kraft des Krauts geht in die Tinktur über
  • ist wirklich einfach herzustellen
  • ist kein Arzneimittel!

Der Unterschied zwischen den Begriffen Tinktur & Urtinktur

Häufig liest man in Verbindung mit Kräuterauszügen auch den Begriff „Urtinktur“. Der Unterschied hierbei ist lediglich das verwendete Ausgangsmaterial. Wo bei einer klassischen Tinktur getrocknete Pflanzen weiterverarbeitet werden, so wird eine Urtinktur aus „frischen“ Pflanzen hergestellt. Für gewöhnlich dienen Urtinkturen, aufgrund der höheren Konzentration der Inhaltsstoffe, zur Herstellung von homöopathischen Mitteln.


Wie wirken die Auszüge bzw. was ist das Besondere daran?

Die Potenz von Tinkturen (Mazeraten) lässt sich auf das bewährte Verfahren der Mazeration und die damit einhergehende, effiziente Extraktion der Wirkstoffe zurückführen.

Stellt man die Tinktur klassisch (mit Alkohol) her, so wirkt das Lösemittel (Alkohol) durch seine desinfizierende Wirkung zeitgleich als Konservierungsmittel.

Die meisten Extrakte sind (je nach Herstellung) sowohl für die innere, als auch die äußere Anwendung geeignet. Somit decken Tinkturen einen recht großen Einsatzbereich ab.


Tinkturen selber machen – Das wird benötigt:

Für die Herstellung wird nicht viel gebraucht. Zum loslegen reicht Dir:

heilpflanze beinwell
  • Heilpflanzen Deiner Wahl in ausreichender Menge
  • Alkohol mit mindestens 40 % Vol.
  • Tinkturen-Flasche, Schraubglas o.ä. zum Reifen
  • Tee-, Kaffeefilter oder Gaze zum Abgießen
  • Tropfflasche, Apothekerfläschchen etc. für das fertige Extrakt (am besten aus Braunglas, da die Tinktur möglichst geschützt vor Licht aufbewahrt werden sollte.)

Das Grundrezept

Das gibt’s zu beachten:

  • Werden frische Kräuter und Pflanzenteile verwendet, sollten diese nicht mehr zu feucht oder gar nass sein
  • Der verwendete Alkohol sollte mindestens eine Konzentration von 40 % Vol. aufweisen und bedenkenlos trinkbar sein (für die innere Anwendung)
  • Bei frischen, noch feuchten Pflanzenteilen empfiehlt sich eine höhere Alkohol-Konzentration (durch den erhöhten Wassergehalt der Ausgangsstoffe, verwässert der Alkohol)

Je nach verwendeten Pflanzenteilen, empfiehlt sich folgender Alkoholgehalt:

  • Getrocknete Kräuter, Blüten & Blätter: 40 % Vol.
  • Frische Kräuter, Blüten & Blätter: 60 – 70 % Vol.
  • Harte Pflanzenteile (Rinden, Wurzeln): mind. 70 % Vol.
  • Harze: mind. 70 – 95 % Vol.

Rezepte & Anleitungen:

Rosmarin Tinktur

Rosmarin Tinktur

Rosmarin (Rosmarinus recens) – Entzündet den Geist, begeistert, feuert an, schenkt Energie, durchwärmt Körper & Seele

Anwendungsgebiete:
Schwächezustände, Kälteempfindungen durch Störungen des Wärmehaushalts, Blutarmut, Kreislaufbeschwerden, tiefer Blutdruck, rheumatische Beschwerden, Kopfschmerzen, Burnout, Zyklusstörungen (zu schwach, zu selten)

Wirkung:
tonisierend, magensekretionsfördernd, blähungswidrig, krampflösend, durchblutungsfördernd

Dosierung & Anwendung:
1-3 x täglich 2-5 Tropfen mit einem Schluck Wasser einnehmen oder bei Kopfschmerzen einige Tropfen an die Schläfen reiben.

Verwendete Pflanzenteile:
Von Zweigen befreite, klein gehackte Blätter


Kastanien Tinktur

Kastanien Tinktur herstellen

Rosskastanie (Aesculus) – Richtet auf, bringt Leichtigkeit, unterbricht kreisende Gedanken

Anwendungsgebiete:
Krampfadern, Wadenkrämpfe, Schmerzen & Schweregefühl in den Beinen, Hämorrhoiden, rheumatische Beschwerden

Wirkung:
Ödemhemmend, venentonisierend, gefäßstärkend

Dosierung & Anwendung:
1-3 x täglich 2-4 Tropfen nach dem Essen in wenig Wasser einnehmen oder bei Gelenkschmerzen die betroffenen Stellen mehrmals täglich einreiben.

Verwendete Pflanzenteile:
Geschälte, in Viertel geschnittene Früchte


Karden Tinktur

Karde Tinktur herstellen

Kardendistel (Dipsacus fullonum) – Abwehr und Kraft der inneren Aufrichtung und Abgrenzung

Anwendungsgebiete:
Hautkrankheiten, Fisteln, geschwächtes Nerven- und Immunsystem, Magen-Darm Beschwerden, Rheuma, Gelenkschmerzen, Gallenbeschwerden, Furunkel

Wirkung:
antioxidativ, appetitanregend, Magen-Darm-stärkend, verdauungsfördernd, entzündungshemmend, schmerzlindernd, abschwellend

Dosierung & Anwendung:
Je nach Anwendung 2 x 5 bis 2 x 30 Tropfen täglich nach dem Essen in wenig Wasser einnehmen

Verwendete Pflanzenteile:
klein geschnittene Wurzeln


Beinwell Tinktur

Beinwell Tinktur Zubereiten

Beinwell (Symphytum officinale) – Fügt zusammen, was zusammen gehört; für webende und zusammenführende Kräfte

Anwendungsgebiete:
Prellungen, Zerrungen, Verstauchungen, Gelenkschmerzen

Wirkung:
schmerzlindernd, abschwellend, antioxidativ, entzündungshemmend, regenerativ

Dosierung & Anwendung:
Je nach Bedarf mehrmals täglich die betroffene Stelle einreiben oder mit Hilfe eines Umschlages auflegen
Achtung: Beinwell Tinktur nur äußerlich Anwenden!!

Verwendete Pflanzenteile:
in dünne Scheiben geschnittene Wurzeln

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