Nachbericht zur Betriebsbesichtigung auf dem Woifmoar Hof
Am 13. August 2024 öffnete Familie Maier, die zu den ersten Wegbegleitern des Rosenheimer Projekts gehören, ihren Hof für eine Betriebsbesichtigung. Rund 60 interessierte Landwirte besuchten den Woifmoar Hof. Sie hörten Vorträge von Christoph Fischer (Gründer von EM-Chiemgau), Sabine Maier (Landwirtin) und Marinus Maier (Betriebsleiter). Gemeinsam schauten wir uns den Laufstall mit Stallvernebelung, den Melkroboter und den mobilen Hühnerstall an.
Ein Blick auf den Woifmoar Hof und die Rolle Effektiver Mikroorganismen
Die moderne Landwirtschaft steht vor vielen Herausforderungen, doch es gibt auch viele inspirierende Geschichten von Landwirten, die innovative und nachhaltige Ansätze verfolgen. Eine solche Geschichte ist die der Familie Maier. Ihre Reise zur nachhaltigen Landwirtschaft begann bereits vor Jahrzehnten und zeigt eindrucksvoll, wie nachhaltige Methoden und moderne Techniken kombiniert werden können.
1993 bauten Sabine und Toni Maier (ehemaliger Betriebsleiter) ihren Betrieb mit einem Milchviehstall und 30 Kühen auf. Zwei Jahre später heirateten sie, und 1999 kam ihr Sohn Marinus zur Welt. Im selben Jahr stellte die Familie ihren Betrieb auf Demeter um und begann, Effektive Mikroorganismen (EM) in der Landwirtschaft einzusetzen. Diese Entscheidung fiel nach intensiver Selbstreflexion und schweren Schicksalsschlägen.
Heute bewirtschaften Marinus, seine Freundin und seine Mutter Sabine den Woifmoar Hof, der insgesamt 50 Hektar umfasst. Dazu gehören 20 Hektar Ackerland, 30 Hektar Grünland, davon 12 Hektar Kurzrasenweide, sowie 6 Hektar Wald. Zum Betrieb gehören 50 Kühe inklusive Nachzucht und 250 Hühner, deren Eier über einen Automaten und eine Solidarische Landwirtschaft vermarktet werden.
Ein harter Schicksalsschlag und der Weg zurück
Der plötzliche Tod von Toni im Jahr 2019 stellte die Familie vor eine enorme Herausforderung. Toni war nicht nur Ehemann und Vater, sondern auch der Betriebsleiter. In dieser schweren Zeit mussten Sabine und ihr Sohn Marinus lernen, Hilfe anzunehmen. Dank der Unterstützung von Nachbarn und Freunden fanden sie schließlich wieder auf ihren Weg zurück. In dieser Zeit gerieten jedoch die bewährten EM-Anwendungen im Stall in Vergessenheit, was zu Problemen wie verstopften Güllekanälen und kranken Kälbern führte.
Durch die erneute, konsequente Anwendung von EM und weiteren nachhaltigen Maßnahmen konnten die Probleme im Betrieb wieder behoben werden. Die Kälber wurden wieder stabiler, die Güllekanäle blieben frei, und die Fliegen im Stall gehören der Vergangenheit an. Besonders beeindruckend für die Besucher war die ruhige und harmonische Atmosphäre im Stall, die durch den Einsatz von EM und Gesteinsmehl erreicht wird.
Transparenz und Aufklärung als Herzensangelegenheit
Sabine Maier setzt sich leidenschaftlich dafür ein, die Landwirtschaft transparenter zu gestalten und den Verbrauchern die Bedeutung der Lebensmittelproduktion näherzubringen. Ihr Engagement für eine nachhaltige Landwirtschaft und die Aufklärung über die Vorteile Effektiver Mikroorganismen hinterließen einen bleibenden Eindruck bei den Besuchern.
Die Familie Maier zeigt eindrucksvoll, wie Effektive Mikroorganismen die Grundlage für eine nachhaltige und zukunftsfähige Landwirtschaft bilden können. Sie haben nicht nur die Gesundheit ihrer Tiere verbessert, sondern auch die Effizienz und Nachhaltigkeit ihres Betriebs gesteigert. Ihr Erfolg ist ein inspirierendes Beispiel dafür, wie moderne Landwirtschaft und ökologische Verantwortung Hand in Hand gehen können.
Ein großes Dankeschön geht an die Familie Maier und alle interessierten Gäste. Ihre Offenheit und die vielen interessanten Gespräche haben diese Veranstaltung zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht.
Du interessierst dich für Konzepte & Produkte für eine regenerative und nachhaltige Landwirtschaft? Dann klick dich auf unsere Agrar Homepage 😊!
2 Kommentare zu “Nachbericht zur Betriebsbesichtigung auf dem Woifmoar Hof”
http://www.kattendorfer-hof.de Meike
Diese Bemühungen verdienen allergrößten Respekt, ich kann es gut nachvollziehen als Mitglied der Solawi des Kattendorfer Hofs (www.kattendorfer-hof.de), die dieses Jahr 25 Jahre besteht.
Antworten anzeigen
Sarah Lampe
Da geben wir dir vollkommen Recht 😊. Vor allem die kleinstrukturierte Landwirtschaft sollte jeder von uns Schätzen und ein Auge dafür bekommen, wie viel Arbeit dahintersteht.