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Ameisen-Befall

Ameisenalarm – was tun?

Ameisen – was tun?
Tipps bei Ameisenplagen im Hausgarten & Gemüsebeet

Es ist wohl mehr die Angst vor der Berührung mit einer Ameise, als die Bedrohung der Ameise wegen Schäden an Pflanzen.
Ameisen sind selten schädlich, sie sind meist nur lästig.

Aufgaben und Nutzen der Ameise

  • sie sind die Gesundheitspolizei des Gartens und setzen tote und lebendige Organik um
  • sie lockern Garten- und Waldboden und sorgen so auch für eine Belüftung des Bodens
  • mit ihrem Gangsystem lockern sie den Weg auf, was die Durchwurzelung erleichtert
  • sie sind große Räuber aber selber auch eine wichtige Nahrungsquelle für andere Tiere
  • sie verbreiten Pflanzensamen von Frühjahrsblüher, wie Schneeglöckchen und Winterling

Ameisen sind Teil des Systems
Meist sind sie uns einfach nur lästig. Wir vergessen dabei, dass die Ameisen viel Nützliches tun und selten wirklichen Schaden anrichten.
Sie schützen die Brut von Blattläusen vor Fressfeinden und sorgen so für ihr Fortbestehen. Sie können mit ihrem Bau Pflanzen überbauen, was oberirdisch wie unterirdisch für die Pflanze unbequem sein kann. Manchmal verziehen sie auch Sämereien. Aber auch das ist in der Natur eher ein Nutzen als ein Schaden.


Wusstest du, dass ein Schmetterling sogar den Namen Ameisenbläuling trägt?

Manche Zusammenhänge lassen ein ganz neues Bild entstehen. Mit der Geschichte über den Ameisenbläuling wird sich dein Bild über Ameisenplagen sicherlich etwas ändern.


Der Ameisenbläuling legt seine Eier an der Blüte des Großen Wiesenknopfs ab. Die ausgeschlüpften Raupen fressen an der Blüte, häuten sich dabei mehrmals und färben sich rot ein. Schließlich lassen sie sich auf den Boden fallen und warten, bis wiederum ein spezielle Ameisenart, die rotgelbe Knotenameise kommt und sie in ihr Nest trägt. Dabei gibt es wohl eine Art Aufnahmeprozedur, bei der die Raupe einen speziellen Duft verströmt, den die Ameise unwiderstehlich findet. Ansonsten würde die Schmetterlingsraupe einfach gefressen werden, denn die Ameise ist ihr Todfeind.
Die Raupe wird ins Nest gebracht.
Während der 10 monatigen Zeit vertilgt die Raupe bis zu 600 Ameisen und überwintert im „warmen“ Ameisenbau. Andauernd verströmt die Schmetterlingsraupe eine Art Zuckerduft, was den Ameisen wohl sehr täuscht und Freundschaft vorgaugelt.
Im April ist es dann soweit. Die letzten 25 Tage Puppenstadium des Schmetterlings sind wieder sehr gefährlich. Die Enttarnung könnte auffliegen. Als Schutz bilden sich am Falterkörper wollige Schuppen, die beim Zubeißen der Ameisen im Kiefer hängen bleiben. Bis der Falter das Licht der Welt erblickt ist es insgesamt sehr abenteuerlich.
Ein kleines Wunder, wie sich ein Ameisenbläuling ins Leben kämpft. Und nur möglich, wenn es die spezielle Ameisensorte und den Großen Wiesenknopf gibt.

Ameisen bekämpfen muss nicht sein!


Umsiedeln mit Topfmethode
Viele Mensch klagen über Ameisen und möchten ein wirksames Mittel, um die Ameisen zu töten. Das muss nicht sein, denn Ameisen lassen sich leicht umsiedeln. Einfach einen Tontopf mit Holzwolle oder fluffiger Erde füllen, den Topf vor Feuchtigkeit schützen und über den Ameisenbau stellen. Wenn sie es als gut befinden so siedeln sie in den Topf, den du dann umsiedeln kannst, wo es nicht stört. Es kann sein, dass die Ameisenkönigin nicht umgesiedelt ist, dann musst du es nochmal probieren.

Weitere Mittel, die helfen, Ameisen umzusiedeln:

Starke Gerüche: Ameisen haben einen sehr ausgeprägten Geruchssinn. Du kannst starke Gewürze mit Eigengeruch in das Nest stecken. Knoblauchzehen, Zimtstangen, Chillipulver, Lavendelöl – können dazu führen, dass sie ihr Nest aufgeben.

Brennnesseljauche pur in den Bau gegossen soll nicht nur den Umzug fördern, sondern auch den Tod für die Ameisen bedeuten.

Zum Umsiedeln kannst du sie auch mit Düften bewegen. Denn sie verlieren ihren Orientierungssinn, wenn starke Düfte ausgebracht werden.

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